WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer überraschenden Wendung hat Präsident Trump zwei neue Ernennungen für führende Positionen in den US-Finanzaufsichtsbehörden bekannt gegeben.
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Präsident Trump hat kürzlich zwei neue Ernennungen für führende Positionen in den US-Finanzaufsichtsbehörden bekannt gegeben. Jonathan McKernan wurde als Direktor des Consumer Financial Protection Bureau (CFPB) und Jonathan Gould als Comptroller of the Currency nominiert. Diese Entscheidungen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem das CFPB in einer Phase der Unsicherheit steckt, nachdem der amtierende Direktor Russell Vought die Einstellung aller Aktivitäten der Behörde angeordnet hatte.
Jonathan McKernan, der zuvor als Vorstandsmitglied der Federal Deposit Insurance Corporation tätig war, bringt umfangreiche Erfahrung aus verschiedenen Regierungsbehörden mit. In seiner Abschiedsbotschaft auf der Plattform X äußerte er Vertrauen in die Fähigkeit der FDIC, ihre Mission zu erfüllen und gleichzeitig regulatorische Übergriffe der letzten Jahre rückgängig zu machen.
Jonathan Gould, ein erfahrener Anwalt für Finanzregulierung, hat zuletzt bei der Kanzlei Jones Day gearbeitet, die auch politische Kampagnen von Trump vertreten hat. Während Trumps erster Amtszeit diente er als Chief Legal Officer im Office of the Comptroller of the Currency.
Die Ernennung von McKernan erfolgte zeitgleich mit der Entlassung zahlreicher Probezeitmitarbeiter des CFPB, was zu weiteren Spannungen innerhalb der Behörde führte. Senatorin Elizabeth Warren äußerte Bedenken darüber, ob das CFPB unter der neuen Führung seine Rolle als Verbraucherschutzbehörde weiterhin erfüllen kann.
Elon Musk, der Trumps Bemühungen zur Reduzierung der Staatsausgaben unterstützt, hat auf der Plattform X scherzhaft über die Schließung des CFPB gesprochen. Vought, der vorübergehend die Leitung des CFPB übernommen hat, hat ebenfalls die Abschaffung der Behörde gefordert.
Die Entlassungen beim CFPB erfolgten trotz eines internen Hinweises des damaligen General Counsel Seth Frotman, der rechtliche Gründe für die Beibehaltung der Probezeitmitarbeiter anführte. Diese Mitarbeiter hatten maßgeblich dazu beigetragen, dass die Behörde über 30 Millionen Dollar an Verbraucherentschädigungen erwirken konnte.
Die betroffenen Mitarbeiter erhielten ihre Kündigungsschreiben nach 20:30 Uhr per E-Mail. Die Briefe stammten von Adam Martinez, dem Chief Human Capital Officer der Behörde, und wirkten hastig verfasst.
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