Trump erhöht Zölle auf kanadischen Stahl und Aluminium auf 50%

WASHINGTON D.C. / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer überraschenden Wendung der Handelspolitik hat Präsident Donald Trump angekündigt, die Zölle auf kanadische Stahl- und Aluminiumimporte auf insgesamt 50% zu erhöhen. Diese Maßnahme erfolgt als Reaktion auf die Entscheidung der Provinz Ontario, eine Steuer auf Stromexporte in die USA zu erheben.

Die jüngste Eskalation im Handelsstreit zwischen den USA und Kanada hat die Märkte erschüttert. Präsident Donald Trump hat angekündigt, die Zölle auf kanadischen Stahl und Aluminium um weitere 25% zu erhöhen, was die Gesamtabgaben auf 50% anhebt. Diese Entscheidung fiel als Reaktion auf eine von Ontario eingeführte Steuer auf Stromexporte in die USA. Trump äußerte sich auf Truth Social und forderte Kanada erneut auf, sich den USA als 51. Bundesstaat anzuschließen.

Die Ankündigung führte zu einem deutlichen Rückgang der Aktienmärkte. Der Dow Jones Industrial Average fiel um mehr als 400 Punkte, während der S&P 500 um 0,6% und der Nasdaq Composite um 0,1% nachgaben. Diese Entwicklungen verstärken die ohnehin bestehenden Rezessionsängste, die durch Trumps aggressive Handelspolitik angeheizt werden.

Ontarios Premier Doug Ford reagierte umgehend und erklärte, dass die Steuer auf US-Stromexporte bestehen bleiben werde. Er kritisierte Trumps Vorgehen als unprovozierten Angriff auf Kanada und forderte die amerikanische Bevölkerung auf, gegen diese Maßnahmen zu protestieren. Ford betonte, dass die kanadische Regierung nicht nachgeben werde und bereit sei, die Interessen Kanadas zu verteidigen.

Trumps Zölle auf Kanada und Mexiko, die im Februar eingeführt und mehrfach modifiziert wurden, haben die Beziehungen zu den Nachbarländern der USA erheblich belastet. In Kanada haben sich Boykottbewegungen gegen US-Produkte formiert, und politische Führer verurteilen Trumps Handelskrieg scharf. Der ehemalige Premierminister Justin Trudeau warf Trump vor, Kanada schwächen zu wollen, um eine Annexion zu erleichtern.

In einem weiteren Schritt forderte Trump Kanada auf, einen sogenannten “Anti-Amerikanischen Farmer-Tarif” auf bestimmte US-Milchprodukte sofort aufzuheben. Er drohte zudem mit der Erklärung eines nationalen Notstands im Bereich der Elektrizität, um schnell auf die “Bedrohung” durch Kanada reagieren zu können.

Trump drohte auch mit einer Erhöhung der Zölle auf Autoimporte, sollte Kanada andere “ungeheuerliche, langjährige Zölle” auf US-Produkte nicht aufheben. Diese Maßnahmen könnten die kanadische Automobilindustrie erheblich beeinträchtigen und zu einem dauerhaften Stillstand führen.

Die wiederholten Zollerhöhungen und die damit verbundenen Spannungen haben in Kanada zu einer Welle der Empörung geführt. Bewegungen zum Boykott von US-Produkten haben an Fahrt gewonnen, und politische Führer haben Trumps Handelskrieg scharf verurteilt. Der ehemalige Premierminister Justin Trudeau beschuldigte Trump direkt, Kanada schwächen zu wollen, um eine Annexion zu erleichtern.

Trumps wiederholte Forderungen, Kanada als 51. Bundesstaat in die USA aufzunehmen, wurden in seinem jüngsten Beitrag noch deutlicher. Er argumentierte, dass eine solche Integration alle Zölle und andere Handelsbarrieren beseitigen würde, während die Steuern für Kanadier sinken würden.

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