WASHINGTON D.C. / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem überraschenden Schritt hat der ehemalige US-Präsident Donald Trump die Mitglieder der Aufsichtsräte der Militärakademien entlassen, da er ihnen vorwirft, eine ‘woke’ Ideologie zu fördern.
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Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat kürzlich die Mitglieder der Aufsichtsräte der US-Militärakademien entlassen, da er ihnen vorwirft, eine sogenannte ‘woke’ Ideologie zu fördern. Diese Entscheidung betrifft die Aufsichtsräte der US-Militärakademie in West Point, der US-Marineakademie, der US-Luftwaffenakademie und der US-Küstenwacheakademie. Trump verkündete diese Maßnahme über die Social-Media-Plattform Truth Social und betonte, dass die Militärakademien von ‘woken linken Ideologen’ infiltriert worden seien.
Die 15-köpfigen Aufsichtsräte spielen eine wichtige Rolle bei der Überwachung und Beratung in verschiedenen Bereichen wie Lehrpläne, Lehrmethoden, finanzielle Angelegenheiten, Moral und Disziplin. Trumps Entscheidung, die Mitglieder zu entlassen, wirft Fragen über die zukünftige Ausrichtung dieser Institutionen auf. Es bleibt unklar, ob Trump die gesamten Aufsichtsräte entlassen hat oder nur die von seinem Nachfolger Joe Biden ernannten Mitglieder.
Historisch gesehen ernennt der Präsident sechs Mitglieder für eine dreijährige Amtszeit, während der Sprecher des Repräsentantenhauses vier, der Vizepräsident drei und die Ausschüsse für Streitkräfte des Repräsentantenhauses und des Senats jeweils eines auswählen. Im Jahr 2021 hatte Biden 18 von Trump ernannte Mitglieder der Aufsichtsräte entlassen, darunter sechs an jeder der drei Akademien.
Trumps Entscheidung steht im Einklang mit seiner Kritik an ‘woken’ Richtlinien im Militär und anderen Bundesinstitutionen. Seine Regierung hat versucht, Initiativen zur Vielfalt, Gleichheit und Inklusion, die während Bidens Amtszeit eingeführt wurden, rückgängig zu machen, da sie die militärische Einsatzbereitschaft und Kohäsion untergraben würden. Trump hat Programme an den Militärakademien kritisiert, die sich mit Themen wie systemischem Rassismus und Geschlechtergerechtigkeit befassen, und sie als politisch motiviert bezeichnet.
In einem weiteren Schritt hat Trump kürzlich die Auflösung von zwölf Kadettenclubs an West Point angeordnet, die sich hauptsächlich auf ethnische und geschlechtsspezifische Zugehörigkeit konzentrierten. Darüber hinaus hat er Exekutivanordnungen unterzeichnet, die darauf abzielen, Diversitätstrainingsprogramme in Bundesbehörden einzuschränken und Richtlinien wiederherzustellen, die traditionelle militärische Werte betonen.
Diese Maßnahmen sind Teil von Trumps Bemühungen, das zu beseitigen, was er als Beispiele für ‘Wokeness’ ansieht, um das ‘Kriegerethos’ der US-Streitkräfte wiederherzustellen. Die Auswirkungen dieser Entscheidungen auf die Militärakademien und ihre zukünftige Ausrichtung bleiben abzuwarten, während die Diskussion über die Rolle von Vielfalt und Inklusion in militärischen Institutionen weitergeht.
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