WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Trump-Administration hat kürzlich ihre Unterstützung für Kryptowährungen, insbesondere Bitcoin, deutlich gemacht. Dies geschieht vor dem Hintergrund einer kontroversen Debatte über die Rolle von Kryptowährungen in der Finanzwelt und den potenziellen Interessenkonflikten innerhalb der Regierung.

Die Trump-Administration hat sich überraschend offen für Kryptowährungen gezeigt, insbesondere für Bitcoin. Diese Entwicklung markiert einen deutlichen Wandel im Vergleich zu früheren US-Regierungen, die dem volatilen Markt eher skeptisch gegenüberstanden. Commerce Secretary Howard Lutnick betonte auf einem Gipfeltreffen im Weißen Haus die Bedeutung von Technologie für die Präsidentschaft von Donald Trump und hob die Rolle von Blockchain und Bitcoin hervor. Diese neue Haltung der Regierung hat jedoch auch Bedenken hinsichtlich möglicher Interessenkonflikte geweckt, insbesondere in Bezug auf Lutnicks Verbindungen zur Finanzwelt. Lutnick, der zuvor das Wall-Street-Unternehmen Cantor Fitzgerald leitete, hat seine Anteile an seinen Sohn übertragen, um den gesetzlichen Anforderungen zu entsprechen. Dennoch bleibt unklar, ob er persönlich Kryptowährungen hält. Cantor Fitzgerald, das als Hauptbankpartner des umstrittenen Stablecoin-Emittenten Tether fungiert, hat kürzlich seine Krypto-Investitionen ausgeweitet. Das Unternehmen hat eine neue Bitcoin-Finanzierungssparte gegründet und einen bedeutenden Anteil an MicroStrategy erworben, dem größten Unternehmenshalter von Bitcoin weltweit. Diese Entwicklungen werfen Fragen zur Ethik und zu möglichen Interessenkonflikten auf. Experten wie Richard Painter, ehemaliger Ethikberater des Weißen Hauses, betonen die Notwendigkeit, dass Lutnick sich von Entscheidungen fernhält, die Cantor Fitzgerald betreffen könnten. Die Trump-Administration plant zudem die Einrichtung einer strategischen Bitcoin-Reserve, um die digitalen Vermögenswerte der Regierung zu schützen. Kritiker warnen jedoch vor den Risiken, die mit der Verknüpfung der US-Regierung mit einem spekulativen und volatilen Vermögenswert verbunden sind. Trotz der Bedenken hat die Ankündigung der Reserve den Wert von Bitcoin kurzfristig gesteigert. Die langfristigen Auswirkungen dieser Politik bleiben jedoch unklar, insbesondere angesichts der unvorhersehbaren Handelspolitik der Regierung. Die Entscheidung, eine Bitcoin-Reserve einzurichten, wird von einigen als Versuch gesehen, den Wert von Bitcoin zu stützen und die Portfolios früher Investoren zu stärken. Die Trump-Administration, die eine der wohlhabendsten in der US-Geschichte ist, sieht sich mit Fragen zur Transparenz und zu potenziellen Interessenkonflikten konfrontiert. Der Bericht von Accountable.US zeigt, dass mehrere hochrangige Beamte der Regierung erhebliche Krypto-Bestände besitzen, was die Debatte über die Ethik dieser Politik weiter anheizt.

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Trump-Administration setzt auf Bitcoin: Chancen und Risiken
Trump-Administration setzt auf Bitcoin: Chancen und Risiken (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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