WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der bevorstehende Wechsel in der US-Regierung unter Donald Trump bringt bedeutende Veränderungen in der Führung der Securities and Exchange Commission (SEC) mit sich.
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Die bevorstehende Amtsübernahme von Donald Trump als Präsident der Vereinigten Staaten hat bereits jetzt Auswirkungen auf die Führung der Securities and Exchange Commission (SEC). Jaime Lizárraga, ein Kommissar der SEC, hat angekündigt, die Behörde am 17. Januar zu verlassen. Diese Entscheidung fällt zeitlich mit dem Amtsantritt der neuen Regierung zusammen, die bereits signifikante Veränderungen in der Finanzregulierung angekündigt hat.
Besonders bemerkenswert ist die geplante Absetzung von Gary Gensler, dem derzeitigen Vorsitzenden der SEC. Gensler, der seit 2021 im Amt ist, hat sich in der Vergangenheit als entschiedener Befürworter strengerer Regulierungen im Bereich der Kryptowährungen hervorgetan. Seine freiwillige Rücktrittsankündigung nach den Wahlen 2024, die zugunsten der Republikaner ausfielen, könnte als Signal für einen Kurswechsel in der Krypto-Regulierung interpretiert werden.
Die Trump-Administration hat bereits Paul Atkins, einen ehemaligen Kommissar der SEC, als möglichen Nachfolger für Gensler ins Spiel gebracht. Atkins gilt als Befürworter einer weniger restriktiven Regulierungspolitik, was insbesondere von der Krypto-Industrie begrüßt wird. Diese Personalentscheidung muss jedoch noch vom Senat bestätigt werden, was einen weiteren politischen Prozess in Gang setzt.
Mit dem Rücktritt von Gensler und Lizárraga wird die SEC vorübergehend mit einer reduzierten Anzahl von Kommissaren arbeiten müssen. Die verbleibenden Mitglieder, darunter Hester Peirce, Caroline Crenshaw und Mark Uyeda, werden die Geschäfte der Behörde weiterführen. Insbesondere Peirce, die als „Crypto Mom“ bekannt ist, könnte eine Schlüsselrolle in der zukünftigen Ausrichtung der SEC spielen.
Die Unsicherheit über die zukünftige Regulierung von Kryptowährungen in den USA bleibt bestehen. Unter Genslers Führung hat die SEC mehrere bedeutende Klagen gegen Krypto-Unternehmen wie Ripple Labs, Coinbase und Binance eingereicht. Es bleibt abzuwarten, ob die neue Führung diese aggressiven Maßnahmen fortsetzen oder einen anderen Ansatz verfolgen wird.
Berichten zufolge könnte die SEC unter der neuen Administration alle Durchsetzungsmaßnahmen einfrieren, die keine Betrugsvorwürfe beinhalten. Diese mögliche Änderung der Strategie könnte erhebliche Auswirkungen auf laufende Verfahren haben, insbesondere solche, die bereits vor Gericht verhandelt werden.
Die kommenden Monate werden entscheidend dafür sein, wie sich die Regulierung der Kryptowährungen in den USA entwickeln wird. Die Finanzmärkte beobachten die Entwicklungen genau, da die Entscheidungen der SEC weitreichende Auswirkungen auf die Branche haben könnten.
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