Trump-Administration plant Umstrukturierung der H.I.V.-Präventionsprogramme

WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Trump-Administration erwägt eine signifikante Umstrukturierung der H.I.V.-Präventionsprogramme in den USA, was zu einer Verlagerung der Zuständigkeiten innerhalb der Gesundheitsbehörden führen könnte.

Die Trump-Administration, die einst mit einem ambitionierten Plan zur Beendigung der H.I.V.-Epidemie in den USA bis 2030 überraschte, zieht nun eine drastische Umstrukturierung der H.I.V.-Präventionsprogramme in Betracht. Diese Pläne könnten die Schließung der H.I.V.-Präventionsabteilung der Centers for Disease Control and Prevention (C.D.C.) und die Verlagerung einiger ihrer Aktivitäten zu einer anderen Behörde umfassen, wie aus Berichten von Bundesbeamten hervorgeht.

Der ursprüngliche Plan, der 2019 von Präsident Donald J. Trump vorgestellt wurde, konzentrierte sich auf 57 besonders betroffene Regionen und wurde von vielen als Erfolg gewertet. Bis 2022 konnten die Neuinfektionen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen um 30 Prozent und in anderen Gruppen um etwa 10 Prozent gesenkt werden. Doch die aktuelle Haltung der Trump-Administration scheint diesen Erfolgen entgegenzustehen.

Die C.D.C. spielt eine entscheidende Rolle bei der Finanzierung von Staaten und Territorien zur Erkennung und Reaktion auf H.I.V.-Ausbrüche, Prävention, Spritzentausch, erweiterten Tests in Notaufnahmen sowie Bildung und Aufklärung. Etwa ein Viertel aller neuen H.I.V.-Diagnosen wird mit Mitteln der Behörde gestellt. Die geplante Umstrukturierung könnte diese Bemühungen erheblich beeinträchtigen.

Einige Organisationen begrüßen die Möglichkeit, Präventionsprogramme zur Health Resources and Services Administration (H.R.S.A.) zu verlagern, die umfassende H.I.V.- und Gesundheitsdienste für Mütter bereitstellen könnte. Andere Experten äußern jedoch Bedenken über den möglichen Verlust der C.D.C.-Beteiligung, da H.R.S.A. sich hauptsächlich auf die Behandlung und Pflege von H.I.V. konzentriert und nicht auf die Prävention.

Die National Institutes of Health (N.I.H.) haben bereits die Finanzierung für zahlreiche Studien eingestellt, darunter solche, die sich mit H.I.V. bei Kindern, der Rolle von Substanzkonsum und der Erhöhung der Nutzung präventiver Therapien unterversorgter Gruppen befassen. Diese Maßnahmen könnten die bisherigen Fortschritte gefährden und die Bemühungen zur Eindämmung der Epidemie untergraben.

Die Umstrukturierung könnte auch Auswirkungen auf die internationale H.I.V.-Prävention haben, da die U.S. Agency for International Development bereits erhebliche Kürzungen erfahren hat. Dies könnte die globale Führungsrolle der USA im Kampf gegen H.I.V. schwächen und die internationale Zusammenarbeit erschweren.

Angesichts dieser Entwicklungen müssen öffentliche Gesundheitsorganisationen möglicherweise neue Ansätze entwickeln, um ihre Arbeit fortzusetzen. Dies könnte die direkte Aushandlung von Kaufverträgen mit Staaten und großen Non-Profit-Organisationen oder die Entwicklung völlig neuer Partnerschaftsmodelle umfassen.

Die Zukunft der H.I.V.-Prävention in den USA bleibt ungewiss, und es ist entscheidend, dass die Diskussionen von Personen geführt werden, die die Wissenschaft, das Gesundheitswesen und die internationale Zusammenarbeit verstehen, um die bisherigen Erfolge nicht zu gefährden.

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