Trump-Administration erhöht Zahlungen an Medicare Advantage

WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Trump-Administration hat eine bedeutende Erhöhung der Zahlungen an Medicare Advantage-Pläne für das Jahr 2026 angekündigt, was eine unerwartete Wendung in der Gesundheitsbranche darstellt.

Die Trump-Administration hat eine überraschende Entscheidung getroffen, die Zahlungen an Medicare Advantage-Pläne für das Jahr 2026 um mehr als 25 Milliarden US-Dollar zu erhöhen. Diese Entscheidung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Gesundheitsbranche mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert ist. Die Erhöhung um mehr als 5% stellt einen erheblichen Vorteil für große Versicherer wie UnitedHealth Group, Humana, CVS Health und Elevance dar, die von dieser Maßnahme profitieren werden.

Die Entscheidung der Trump-Administration steht im Gegensatz zu den Vorschlägen der vorherigen Biden-Administration, die kurz vor ihrem Ausscheiden aus dem Amt eine deutlich geringere Erhöhung vorgeschlagen hatte. Die Centers for Medicare and Medicaid Services (CMS) erklärten, dass die Erhöhung hauptsächlich auf aktualisierte Daten zu den Gesundheitsausgaben zurückzuführen sei, die bei der ursprünglichen Vorschlagsveröffentlichung im Januar noch nicht verfügbar waren.

Analysten zeigten sich überrascht über den Unterschied zwischen den vorgeschlagenen und den endgültigen Zahlungssätzen, der weit über dem historischen Durchschnitt liegt. Chris Meekins, Managing Director bei Raymond James, äußerte in einer Kundenmitteilung, dass dies den Eindruck erwecke, dass die Trump-Administration wenig Interesse an Medicare Advantage habe.

Mary Beth Donahue, CEO der Better Medicare Alliance, lobte die Entscheidung der Trump-Administration und betonte, dass diese Erhöhung nach zwei Jahren von Kürzungen Stabilität für Millionen von Begünstigten bringen werde, die mit Plan-Schließungen, höheren Kosten und reduzierten Leistungen konfrontiert waren.

Dennoch wird die Trump-Administration weiterhin umstrittene Änderungen umsetzen, die 2023 begonnen wurden und darauf abzielen, die Zahlungen an die Pläne genauer zu gestalten. Einige Versicherer hatten die neue Administration aufgefordert, die Änderungen zu verzögern. Die Biden-Administration hatte in ihrem Januar-Vorschlag gewarnt, dass die Abschaffung der Änderungen zusätzliche 3,4 Milliarden US-Dollar kosten würde.

Der neu bestätigte CMS-Administrator Mehmet Oz, der zuvor als TV-Moderator Medicare Advantage-Pläne gefördert hatte, versprach während seiner Bestätigungsanhörung, gegen Überzahlungen an Versicherer und Probleme bei der vorherigen Genehmigung vorzugehen. Seine Äußerungen spiegeln eine breitere Offenheit unter den Republikanern wider, Änderungen am Programm vorzunehmen, obwohl bisher keine tatsächlichen politischen Änderungen umgesetzt wurden.

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