WASHINGTON D.C. / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Trump-Administration hat angekündigt, ab Freitag einen 25%igen Zoll auf alle importierten Dosenbiere und leeren Aluminiumdosen zu erheben. Diese Maßnahme erfolgt kurz vor der erwarteten Ankündigung umfassender neuer Abgaben auf importierte Waren durch Präsident Donald Trump.
Die Entscheidung der Trump-Administration, einen 25%igen Zoll auf importiertes Dosenbier und leere Aluminiumdosen zu erheben, könnte weitreichende Auswirkungen auf die Bierindustrie haben. Besonders betroffen ist Constellation Brands, ein Unternehmen, das seinen gesamten Bierbedarf aus Mexiko importiert, darunter bekannte Marken wie Modelo und Corona. Während Corona vor allem in Glasflaschen bekannt ist, wird das beliebte Modelo hauptsächlich in Dosen verkauft. Die Aktien von Constellation Brands haben seit der Wahl von Trump im November einen Rückgang von 22% verzeichnet, was die Besorgnis über die Auswirkungen der Zölle widerspiegelt. Aluminiumdosen machen 64,1% der Bierverteilung im Jahr 2023 aus, verglichen mit einem Anteil von 26,9% für Glasflaschen. Die USA beziehen den Großteil ihres Aluminiums aus Kanada, während China und Mexiko ebenfalls bedeutende Exporteure sind. Die neuen Zölle könnten daher nicht nur die Preise für Dosenbier in den USA erhöhen, sondern auch die Handelsbeziehungen mit diesen Ländern weiter belasten. Branchenanalysten erwarten, dass die Zölle die Produktionskosten für Brauereien erhöhen werden, was letztlich zu höheren Preisen für Verbraucher führen könnte. Die Entscheidung, Aluminiumdosen zu besteuern, spiegelt einen Trend wider, bei dem Dosen zunehmend Marktanteile gegenüber Glasflaschen gewinnen, da sie leichter zu produzieren und zu transportieren sind. Die Ankündigung der Zölle erfolgt in einem größeren Kontext von Handelskonflikten, die die Trump-Administration mit mehreren Ländern führt, darunter auch China und Mexiko. Diese Maßnahmen könnten langfristige Auswirkungen auf die Handelsbeziehungen und die Preisgestaltung in der Bierindustrie haben.
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