MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Entscheidung von iXsystems, mit TrueNAS 25.04 die FreeBSD-Basis aufzugeben und sich voll auf eine Linux-Plattform zu konzentrieren, markiert einen bedeutenden Wandel in der Entwicklung der Open-Storage-Plattform. Diese strategische Neuausrichtung zielt darauf ab, die Bedürfnisse des Enterprise-Sektors besser zu bedienen und die technologische Basis zu vereinheitlichen.

Mit der Veröffentlichung von TrueNAS 25.04, auch bekannt als „Fangtooth“, vollzieht iXsystems einen tiefgreifenden Wandel, indem es die FreeBSD-Basis zugunsten einer reinen Linux-Architektur aufgibt. Diese Entscheidung folgt einem klaren Trend im Enterprise-Sektor, der zunehmend auf die Flexibilität und Skalierbarkeit von Linux setzt. Die Zusammenführung der bisher getrennten Linien TrueNAS CORE und TrueNAS SCALE zu einer einzigen Linux-basierten Plattform soll die Effizienz und Innovationskraft der Open-Storage-Lösung steigern.

TrueNAS 25.04 basiert auf dem Linux-Kernel 6.12 und integriert OpenZFS 2.3.0, das mit Funktionen wie „Fast Deduplication“ besonders für NVMe-basierte Systeme von Vorteil ist. Diese Neuerung ermöglicht signifikante Speicherplatzeinsparungen und bietet die Möglichkeit, RAID-Z-Verbände im laufenden Betrieb zu erweitern. Diese technischen Verbesserungen sind besonders für Unternehmen von Interesse, die auf hohe Speichereffizienz angewiesen sind.

Die Abkehr von FreeBSD bedeutet auch das Ende der Unterstützung für Jails und den nativen Hypervisor Bhyve. Stattdessen setzt TrueNAS nun auf LXC-Container und QEMU/KVM-Virtualisierung über Incus, ein von Aleksa Sarai entwickeltes Framework. Diese Umstellung bietet eine moderne und flexible Umgebung für die Verwaltung von Containern und virtuellen Maschinen, was insbesondere für Unternehmen mit komplexen IT-Infrastrukturen von Vorteil ist.

Für Enterprise-Nutzer bringt „Fangtooth“ zusätzliche Funktionen wie Remote Direct Memory Access (RDMA), das eine direkte Datenübertragung zwischen den Hauptspeichern zweier Systeme ermöglicht. Diese Technik wird nun auch für iSCSI und NFS unterstützt und verspricht erhebliche Performancevorteile in latenzkritischen Netzwerken. Zudem wird iSCSI Block Cloning eingeführt, was in VMware-Umgebungen die Bereitstellungszeit neuer virtueller Maschinen erheblich reduziert.

Die Entscheidung, FreeBSD aufzugeben, hat bei langjährigen Nutzern und FreeBSD-Enthusiasten gemischte Reaktionen hervorgerufen. Während einige die Vorteile der Linux-Plattform begrüßen, sehen andere den Verlust der FreeBSD-Basis als das Ende einer Ära. Jahrzehntelang war TrueNAS (ehemals FreeNAS) eng mit FreeBSD verbunden, und viele Anwender schätzten die Stabilität und das Netzwerk-Stack dieser Plattform.

Insgesamt markiert die Umstellung auf eine reine Linux-Basis einen bedeutenden Schritt in der Entwicklung von TrueNAS. Für Unternehmen, die auf der Suche nach einer leistungsfähigen und flexiblen Speicherlösung sind, bietet „Fangtooth“ zahlreiche neue Möglichkeiten. Die Zukunft wird zeigen, wie sich diese strategische Neuausrichtung auf die Marktposition von TrueNAS auswirken wird.

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TrueNAS setzt voll auf Linux: Abschied von FreeBSD
TrueNAS setzt voll auf Linux: Abschied von FreeBSD (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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