MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Änderungen im Tricare-Programm, dem Gesundheitsdienst der US-Streitkräfte, haben zu weitreichenden Störungen geführt, die Millionen von Militärangehörigen und ihren Familien betreffen. Besonders betroffen sind Gesundheitsdienstleister an der Ost- und Westküste der USA, die seit Monaten auf Zahlungen warten.

Die jüngsten Anpassungen im Tricare-Programm, das für die Gesundheitsversorgung von etwa 9,6 Millionen Militärangehörigen und deren Familien verantwortlich ist, haben zu erheblichen Problemen geführt. Tausende von Gesundheitsdienstleistern, insbesondere an der Ostküste der USA, haben seit Monaten keine Zahlungen erhalten. Dies hat viele dazu gezwungen, Tricare-Patienten abzulehnen, ihre Arbeitszeiten zu reduzieren oder sogar die Schließung ihrer Praxen in Betracht zu ziehen.

Auf der Westküste kämpfen die Versicherten mit langen Wartezeiten in Callcentern sowie mit verzögerten Überweisungen und Genehmigungen. Diese Störungen haben dazu geführt, dass Militärangehörige und ihre Familien Schwierigkeiten haben, medizinische, verhaltensbezogene und psychische Gesundheitsdienste zu erhalten. Experten befürchten langfristige Auswirkungen auf die Gesundheitsversorgung dieser Gemeinschaften.

Ein Beispiel für die Auswirkungen dieser Probleme ist der Fall von Army Sgt. Bo Heggins aus Tennessee. Er hat sich jahrelang auf Tricare verlassen, um die Ergotherapie für seinen autistischen Sohn zu finanzieren. Doch seit Mitte Februar konnte er keine Termine mehr vereinbaren, da der Anbieter nicht bezahlt wurde. Diese Unterbrechung hat dazu geführt, dass sein Sohn in seiner Entwicklung zurückfällt.

Die Defense Health Agency (DHA), die Tricare überwacht, hat die Probleme anerkannt und arbeitet mit den neuen Vertragsnehmern zusammen, um die Situation zu lösen. Ein Datenproblem hat dazu geführt, dass mehrere tausend Gesundheitsdienstleister seit Dezember 2024 nicht bezahlt wurden. Einige Anbieter berichten, dass sie mehr als 100.000 US-Dollar an ausstehenden Forderungen haben.

Brenda Stephens, eine Tricare-Anbieterin in San Diego, hat 180.000 US-Dollar an Forderungen eingereicht, die noch nicht beglichen wurden. Sie musste einen Kredit aufnehmen, um ihre Praxis am Laufen zu halten, und hat bereits sieben Mitarbeiter entlassen. Die Situation ist für viele Anbieter unhaltbar geworden, da sie gezwungen sind, schwierige Entscheidungen zu treffen, die sich direkt auf die Versorgung der Patienten auswirken.

Humana Military, der regionale Vertragspartner für die Ostregion, hat erklärt, dass ein kleiner Prozentsatz der Anbieter von einem Datenproblem betroffen war, das die Bearbeitung der Forderungen verhinderte. Das Unternehmen arbeitet daran, den Rückstand an unbezahlten Forderungen zu beseitigen.

TriWest Healthcare Alliance, der neue Vertragspartner für die Westregion, hat ebenfalls mit Herausforderungen zu kämpfen. Sie haben seit Januar 1,6 Millionen Forderungen bearbeitet und über 351.000 Tricare-Überweisungen und -Genehmigungen ausgestellt. Die DHA gibt an, dass es ein bis zwei Wochen dauern wird, um festzustellen, ob die technischen Korrekturen die Probleme in der Ostregion gelöst haben.

Die anhaltenden Probleme haben bei vielen Anbietern zu einem plötzlichen Liquiditätsengpass geführt, der sie zwingt, schwierige Entscheidungen zu treffen. In San Diego musste eine Klinik die Behandlung von 350 Tricare-Patienten pausieren und Mitarbeiter entlassen. In Florida hat eine Klinik beschlossen, Tricare-Patienten nicht mehr zu behandeln, nachdem sie über 100.000 US-Dollar an unbezahlten Forderungen aufgelaufen sind.

Die Unsicherheit über die Zukunft der Tricare-Versorgung hat auch Auswirkungen auf die beruflichen Entscheidungen der Militärangehörigen. Sgt. Heggins erwägt, die Armee zu verlassen, um eine bessere Versorgung für seinen Sohn zu finden, falls die Probleme nicht gelöst werden. Diese Entwicklungen werfen Fragen über die langfristige Stabilität und Zuverlässigkeit des Tricare-Programms auf.

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Tricare-Änderungen führen zu erheblichen Störungen im Gesundheitswesen für Militärangehörige
Tricare-Änderungen führen zu erheblichen Störungen im Gesundheitswesen für Militärangehörige (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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