PHOENIX / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Trevor Milton, der umstrittene Gründer der Nikola Corporation, plant nach der Insolvenz seines ehemaligen Unternehmens, dessen Vermögenswerte zurückzukaufen. Diese Entwicklung folgt unmittelbar auf seine Begnadigung durch den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump, die seine Verurteilung wegen Betrugs aufhob.
Trevor Milton, einst gefeierter Gründer der Nikola Corporation, hat nach der Insolvenz des Unternehmens im Februar 2025 angekündigt, die Vermögenswerte zurückkaufen zu wollen. Nikola, bekannt für seine ambitionierten Pläne im Bereich der Elektro- und Wasserstoff-Lkw, meldete Insolvenz an, nachdem es nicht gelungen war, die hochgesteckten Erwartungen zu erfüllen. Die Insolvenzverfahren nach Chapter 11 zielen darauf ab, die Vermögenswerte des Unternehmens zu veräußern, die auf 500 Millionen bis 1 Milliarde US-Dollar geschätzt werden.
Miltons Interesse am Rückkauf der Unternehmenswerte kommt zu einem Zeitpunkt, an dem er gerade eine vollständige Begnadigung durch den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump erhalten hat. Diese Begnadigung, die Ende März 2025 ausgesprochen wurde, hob seine vorherige Verurteilung wegen Betrugs auf. Kritiker bemängeln, dass Milton und seine Frau im Vorfeld über 1,8 Millionen US-Dollar an Trumps Wiederwahlkampagne gespendet hatten, was Fragen zur Integrität des Begnadigungsprozesses aufwirft.
Die Nikola Corporation, die 2015 gegründet wurde, hatte sich zum Ziel gesetzt, den Markt für Schwerlastfahrzeuge durch innovative Wasserstoff-Brennstoffzellen- und batterieelektrische Lastwagen zu revolutionieren. Trotz einer beeindruckenden Marktbewertung von fast 30 Milliarden US-Dollar im Jahr 2020, die zeitweise höher war als die von Ford Motor, geriet das Unternehmen in Schwierigkeiten, als Hindenburg Research im September 2020 einen Bericht veröffentlichte, der dem Unternehmen irreführende Aussagen vorwarf.
Ein besonders umstrittenes Beispiel war ein Werbevideo, das einen Prototypen-Lkw zeigte, der scheinbar eigenständig fuhr, tatsächlich jedoch nur einen Abhang hinunterrollte. Diese Enthüllungen führten zu Miltons Rücktritt als CEO und leiteten rechtliche Untersuchungen ein. Trotz dieser Herausforderungen setzt Nikola den Betrieb in begrenztem Umfang fort und plant, Dienstleistungen für bereits ausgelieferte Fahrzeuge bis Ende März aufrechtzuerhalten, vorbehaltlich gerichtlicher Genehmigungen.
Miltons Pläne, die Vermögenswerte zurückzukaufen, sind jedoch nicht ohne Hindernisse. Berichten zufolge wurde ihm der persönliche Zugang zur Produktionsstätte in Coolidge, Arizona, verweigert, und Nikola untersagte Video- oder Fotoaufnahmen während der Besichtigung. Einem Vertreter von Miltons Firma ISSO LLC wurde der Zutritt verwehrt, was die Spannungen zwischen den Parteien weiter verschärft.
Die Zukunft von Nikola und die Auswirkungen von Miltons Rückkaufplänen auf den Markt für Elektro- und Wasserstoff-Lkw bleiben ungewiss. Branchenexperten beobachten die Entwicklungen genau, da sie potenziell weitreichende Konsequenzen für die gesamte Branche haben könnten. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickelt und welche Rolle Milton in der Zukunft des Unternehmens spielen wird.
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