MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Frachtkosten auf den transpazifischen Routen von Asien in die USA sind zu Beginn des Jahres 2025 erheblich gestiegen. Dies ist auf die erhöhte Nachfrage im Vorfeld des chinesischen Neujahrs zurückzuführen, das am 29. Januar gefeiert wird.
Die Frachtkosten auf den transpazifischen Routen von Asien in die USA haben zu Beginn des Jahres 2025 einen signifikanten Anstieg verzeichnet. Grund ist die verstärkte Nachfrage vor dem chinesischen Neujahr, das am 29. Januar beginnt. Judah Levine, Leiter der Forschung bei einem führenden Analyseunternehmen, hebt hervor, dass allgemeine Preisanstiege die Erhöhung der Containerpreise unterstützten. Besonders stark erhöhten sich die Preise auf der Route von Asien zur US-Westküste – ein bemerkenswerter Anstieg um 23% auf 5.929 Dollar pro 40-Fuß-Container. Auch die Preise zur Ostküste stiegen um 13% und erreichten 6.934 Dollar.
Levine erläutert zudem, dass die derzeitige Analyse der transpazifischen Raten unabhängig von der Lage der Arbeitskämpfe an der US-Ostküste erfolgt. Ein vorläufiges Abkommen zwischen der International Longshoremen’s Association und der United States Maritime Alliance wurde kürzlich erreicht, was mögliche Streiks abwendet. Dieser Pakt betrifft 25.000 Hafenarbeiter entlang der Ost- und Golfküste.
Die Preise der Westküste übersteigen die Spitzenwerte des vergangenen Jahres bereits um 20%, während die Ostküstentarife um 3% höher liegen. Die starken Volumen lassen sich auf eine Vorabladung aufgrund erwarteter Zollanhebungen zurückführen. Allerdings gibt es Zweifel, ob ein weiterer Preisanstieg noch vor den Feiertagen umgesetzt werden kann.
Auch die Asien-Europa-Routen verzeichneten moderate Steigerungen der Frachtraten. Die Raten nach Nord-Europa stiegen um 8% auf 5.558 Dollar, und die nach dem Mittelmeer um 3% auf 5.630 Dollar. Die Vor-Feiertagshektik und schlechtes Wetter führen bereits zu erhöhtem Aufkommen und Ausrüstungsmangel, besonders in China und anderen asiatischen Drehkreuzen.
Levine prognostiziert, dass die Preise voraussichtlich wieder sinken werden, sobald die saisonale Nachfrage im Februar und März abnimmt. Dennoch könnten vorausgehende Verzollungen und die Erwartung weiterer Zollerhöhungen die Preise auf transpazifischen Routen weiterhin stabil hoch halten.
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