MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um die gerechte Verteilung der Kosten im Energiesektor erhält neuen Auftrieb durch die Forderungen von Werner Götz, Geschäftsführer von TransnetBW. In einem Interview betonte er die Notwendigkeit, das Verursacherprinzip stärker zu berücksichtigen und eine neue Kraftwerkstrategie zu entwickeln.
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Die Energiewende steht vor einer entscheidenden Phase, in der die gerechte Verteilung der Kosten eine zentrale Rolle spielt. Werner Götz, Geschäftsführer von TransnetBW, hat in einem Interview die Dringlichkeit betont, das bestehende Modell der Kostenverteilung zu überdenken. Der aktuelle Ansatz, bei dem die Kosten über steigende Netzentgelte auf alle verteilt werden, stößt zunehmend auf Kritik. Götz plädiert dafür, das Verursacherprinzip stärker zu berücksichtigen, um die Akzeptanz der Energiewende zu sichern.
Ein zentrales Anliegen von Götz ist die Einführung eines Kapazitätsmarktes, der es Kraftwerksbetreibern ermöglichen würde, eine Vergütung für bereitgehaltene Kapazitäten zu erhalten. Diese Maßnahme könnte die wirtschaftliche Effizienz steigern und den Kostendruck auf Verbraucher und Unternehmen mindern. Besonders im Bereich der Offshore-Windparks sieht Götz Einsparpotenziale, wenn die Kosten für Netzanschlüsse von den Betreibern selbst getragen würden.
Die Notwendigkeit einer neuen Kraftwerkstrategie wird durch das Ausbleiben geplanter Ausschreibungen für neue Kraftwerke unterstrichen. Nach dem Ende der Ampel-Koalition sind Verzögerungen eingetreten, die wirtschaftliche und imagebezogene Konsequenzen nach sich ziehen könnten. Götz fordert daher eine priorisierte Behandlung der Gesetzgebung zur Kraftwerksstrategie, um Systemausfälle zu vermeiden.
Die Übertragungsnetzbetreiber, zu denen auch TransnetBW zählt, haben ein bedeutendes Einsparpotenzial von 20 Milliarden Euro bei der Verlegung neuer Stromtrassen identifiziert. Diese Einsparungen könnten durch eine effizientere Kostenverteilung und die Berücksichtigung des Verursacherprinzips realisiert werden. Götz betont, dass die zukünftige Bundesregierung das Thema Finanzierung und Bezahlbarkeit der Energiewende priorisieren muss.
Insgesamt zeigt sich, dass die Energiewende nicht nur eine technische, sondern auch eine wirtschaftliche Herausforderung darstellt. Die gerechte Verteilung der Kosten ist ein Schlüsselfaktor für den Erfolg dieser Transformation. Die Forderungen von Werner Götz könnten einen wichtigen Beitrag zur Diskussion leisten und die Weichen für eine nachhaltige und wirtschaftlich tragfähige Energiewende stellen.
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