BRÜSSEL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die transatlantischen Handelsbeziehungen stehen vor einer neuen Herausforderung. Während die Europäische Union weiterhin auf Dialog und Freihandel setzt, verfolgt der ehemalige US-Präsident Donald Trump eine konfrontative Zollpolitik.
Die Europäische Union zeigt sich trotz der jüngsten Eskalationen im Handelsstreit mit den USA gesprächsbereit. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen betonte, dass das Angebot der EU, sämtliche Industriezölle im transatlantischen Handel aufzuheben, weiterhin auf dem Tisch liege. Besonders im Automobilsektor habe es bereits mehrere Versuche gegeben, eine Lösung zu finden, jedoch ohne nennenswerte Reaktionen aus Washington.
Bereits vor der Einführung neuer Strafzölle hatte Brüssel Washington eine umfassende Freihandelsvereinbarung vorgeschlagen. Die erneute Bekräftigung dieses Angebots ist ein klares Zeichen europäischer Deeskalation und zugleich eine strategische Positionierung. Sollte der Dialog jedoch scheitern, hat die EU Gegenmaßnahmen vorbereitet. Von der Leyen kündigte die Einrichtung einer Taskforce zur Überwachung von Importströmen an, um mögliche Marktverwerfungen durch Umleitungen abzufedern.
Im Gegensatz dazu verfolgt Donald Trump eine andere Strategie. Auf seiner Plattform Truth Social erklärte der Ex-Präsident, dass die USA durch bestehende Zölle wöchentlich Milliarden von Dollar einnehmen würden. Diese Politik destabilisiert jedoch ganze Märkte, was Trump wenig zu beeindrucken scheint. China bezeichnete er erneut als den größten Übeltäter, während er Pekings Gegenmaßnahmen mit einem 34-Prozent-Zoll auf US-Waren und fallenden chinesischen Börsenkursen kommentierte.
Ökonomisch hat Trumps Kurs bereits sichtbare Spuren hinterlassen. Die Märkte reagieren nervös, und die Aussicht auf eine globale Handelsabkühlung nimmt zu. US-Notenbankchef Jerome Powell warnte zuletzt offen vor wachsender Inflation und sinkendem Wachstum. Trump hingegen widerspricht der eigenen Zentralbank und behauptet, es gebe keine Inflation, wobei er auf sinkende Öl- und Lebensmittelpreise verweist. Fachleute sehen darin jedoch ein Zeichen nachlassender Nachfrage und wachsender Rezessionsängste.
Ein unerwarteter Moment der Hoffnung kam von Elon Musk, der sich bei einem Auftritt in Florenz für eine Freihandelszone ohne Zölle zwischen Europa und Nordamerika aussprach. Diese Aussage blieb jedoch politisch folgenlos. Für die EU ist klar, dass die USA nicht der einzige globale Partner sind. Von der Leyen plant, die Handelspolitik breiter aufzustellen, mit Blick auf Indien, Thailand, Indonesien, Malaysia und das Mercosur-Abkommen.
Trumps Zollpolitik zielt nicht nur auf Handelsungleichgewichte, sondern auch auf innenpolitische Dividenden. Die Einnahmen sollen seine milliardenschweren Steuerpläne gegenfinanzieren. Ob in diesem Kontext ein europäisches Angebot für Nullzölle überhaupt Gehör findet, bleibt mehr als fraglich.
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