BELLINZONA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Rohstoffhändler Trafigura steht in der Schweiz vor Gericht, da ihm Bestechung im Zusammenhang mit Ölschiffungsrechten in Angola vorgeworfen wird. Ein Schweizer Gericht hat kürzlich entschieden, dass die Aussagen eines ehemaligen Managers zulässig sind, was den Fall weiter vorantreibt.
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Der Rohstoffhändler Trafigura sieht sich in der Schweiz mit schwerwiegenden Bestechungsvorwürfen konfrontiert. Im Zentrum des Verfahrens steht die Frage, ob Trafigura Bestechungsgelder gezahlt hat, um sich lukrative Ölschiffungsrechte in Angola zu sichern. Das Verfahren, das am Bundesstrafgericht in Bellinzona stattfindet, ist ein Novum in der Schweizer Justizgeschichte und könnte weitreichende Folgen für die Branche haben.
Die Anklage richtet sich gegen Trafigura Beheer BV, die frühere Muttergesellschaft, und Michael Wainwright, den operativen Chef. Ihnen wird vorgeworfen, rund 5 Millionen Euro gezahlt zu haben, um sich die begehrten Rechte zu sichern. Ein zentraler Zeuge in diesem Fall ist Mariano Marcondes Ferraz, ein ehemaliger Trafigura-Manager, der bereits in Brasilien wegen Bestechung verurteilt wurde.
Die Verteidigung versuchte, die Aussagen von Ferraz als unzulässig zu erklären, indem sie auf ein mutmaßlich illegales Abkommen verwies. Der vorsitzende Richter lehnte diesen Antrag jedoch ab und betonte, dass die Glaubwürdigkeit von Ferraz anhand der vorliegenden Faktenlage beurteilt werde. Diese Entscheidung könnte den Verlauf des Verfahrens maßgeblich beeinflussen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt des Verfahrens ist die Frage der Verjährung. Nach schweizerischem Recht könnten die Bestechungsvorwürfe nach 15 Jahren verjähren. Die Anklage argumentiert jedoch, dass die Zahlungen als einheitliche Handlung betrachtet werden sollten, was die Verjährungsfrist verlängern könnte. Diese rechtliche Feinheit wird für die endgültige Entscheidung des Gerichts von Bedeutung sein.
Der Fall Trafigura wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, mit denen die Rohstoffbranche konfrontiert ist. Bestechung und Korruption sind Themen, die nicht nur in der Schweiz, sondern weltweit von Bedeutung sind. Die Entscheidung des Gerichts könnte als Präzedenzfall dienen und die Art und Weise beeinflussen, wie ähnliche Fälle in Zukunft behandelt werden.
Während das Verfahren in Bellinzona weitergeht, bleibt die internationale Aufmerksamkeit auf den Fall gerichtet. Experten aus der Branche beobachten genau, wie sich die rechtlichen Argumente entwickeln und welche Auswirkungen das Urteil auf die globale Rohstoffindustrie haben könnte. Die Entscheidung des Gerichts wird nicht nur für Trafigura, sondern auch für die gesamte Branche von Bedeutung sein.
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