WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Tokenisierung von realen Vermögenswerten hat im Jahr 2025 einen neuen Höchststand erreicht, angetrieben durch die Nachfrage institutioneller Investoren nach renditestarken, US-Dollar-denominierten Produkten. Während technische Barrieren weiter schwinden, könnten Rohstoffe wie Goldreserven bald auf der Blockchain abgebildet werden.
Die Tokenisierung von realen Vermögenswerten (RWAs) hat im Jahr 2025 einen neuen Höchststand erreicht, angetrieben durch die Nachfrage institutioneller Investoren nach renditestarken, US-Dollar-denominierten Produkten. Während technische Barrieren weiter schwinden, könnten Rohstoffe wie Goldreserven bald auf der Blockchain abgebildet werden. Michele Crivelli, Gründer und COO des digitalen Vermögenswerte-Emittenten NexBridge, sieht in der Tokenisierung von US-Staatsanleihen und anderen festverzinslichen Instrumenten den ersten Schritt in einem Markt, den er als „kleine, wissende Nische“ bezeichnet.
Crivelli erklärt, dass diese Vermögenswerte Stabilität, Transparenz und klar definierte Renditen bieten. Die Nachfrage nach US-Dollar-denominierten Instrumenten ist aus verschiedenen Gründen stark, darunter die Notwendigkeit, in bestimmten Regionen die Inflation zu bekämpfen und die Kaufkraft in Ländern zu erhalten, in denen kein direkter Zugang zur US-Währung oder zu Investitionen besteht. Die Tokenisierung von Staatsanleihen ist ein natürlicher erster Schritt, aber es ist nur eine Frage der Zeit, bis weitere Vermögenswerte tokenisiert werden.
Über US-Staatsanleihen hinaus sind Gold und andere Rohstoffe ideale Kandidaten für die Tokenisierung, da sie das Potenzial haben, die Korrelation mit traditionellen Märkten zu reduzieren. Es gibt verschiedene Tokenisierungsmodelle – einige replizieren Finanzinstrumente, die mit Gold verbunden sind, während andere direkt physisches Gold repräsentieren. Die wachsende Besorgnis über die US-Goldreserven verleiht der Tokenisierung von Rohstoffen zusätzliche Bedeutung.
Elon Musks Department of Government Efficiency (DOGE) strebt an, verschwenderische Ausgaben zu reduzieren und die Transparenz der US-Bundesbehörden zu erhöhen. Musk hat sogar vorgeschlagen, Blockchain-Technologie zur Nachverfolgung von Bundesausgaben zu nutzen, eine Bewegung, die von Brian Armstrong, CEO von Coinbase, unterstützt wird. Die Besorgnis über die Goldreserven der USA ist gestiegen, seit Zerohedge Musk daran erinnerte, dass die Goldvorräte in Fort Knox, Kentucky, seit über 50 Jahren nicht mehr geprüft wurden.
US-Senator Rand Paul hat DOGE aufgefordert, den Status der fast 4.600 Tonnen Gold in Fort Knox zu untersuchen. Blockchain-Technologie könnte diese Probleme laut Crivelli obsolet machen. Die Tokenisierung von Gold auf der Blockchain kann die Sicherheit und Transparenz der Goldreserven erhöhen und eine kontinuierliche Überprüfung des Eigentums an Gold ermöglichen. In der Zwischenzeit wetten Nutzer auf Polymarket, dass es eine 50%ige Chance gibt, dass DOGE die Goldreserven von Fort Knox bis Mai dieses Jahres prüft.
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