PARIS / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um die Tokenisierung von realen Vermögenswerten (RWAs) auf der Blockchain gewinnt an Fahrt, doch nicht alle Experten sind von den optimistischen Prognosen überzeugt.
Die Tokenisierung von realen Vermögenswerten (RWAs) auf der Blockchain wird von vielen als die Zukunft der Finanzwelt angesehen. Einige Prognosen gehen davon aus, dass der Markt für RWAs bis in die 2030er Jahre auf über 30 Billionen US-Dollar anwachsen könnte. Diese Einschätzung wird jedoch nicht von allen geteilt. Michael Sonnenshein, Chief Operating Officer von Securitize, äußerte auf der Paris Blockchain Week 2025 seine Zweifel an diesen optimistischen Vorhersagen.
Sonnenshein, der zuvor als CEO von Grayscale Investments tätig war, argumentiert, dass es bereits etablierte Systeme gibt, die den Handel mit traditionellen Vermögenswerten ermöglichen. Er sieht keinen zwingenden Grund, warum alle Vermögenswerte tokenisiert werden sollten, nur weil es technisch möglich ist. Trotz seiner Skepsis bleibt er optimistisch, was die Zukunft der Tokenisierung betrifft, und erwartet, dass Investoren ihre digitalen Wallets zunehmend als Plattform für Investitionen nutzen werden, ähnlich wie traditionelle Brokerage-Konten.
Ein besonders umstrittenes Thema ist die Tokenisierung von Immobilien. Während in den Vereinigten Arabischen Emiraten bereits Schritte unternommen wurden, um Immobilien über die Blockchain zu tokenisieren, bleibt Sonnenshein skeptisch. Er erkennt zwar die potenziellen Effizienzgewinne durch den Einsatz von Blockchain-Technologie, etwa durch die Eliminierung von Mittelsmännern und Escrow-Diensten, sieht jedoch die mangelnde Liquidität als großes Hindernis.
Die Diskussion um die Tokenisierung von Immobilien ist nicht neu. Bereits in der Vergangenheit gab es Versuche, Immobilien über digitale Plattformen handelbar zu machen. Doch die Komplexität der rechtlichen Rahmenbedingungen und die Notwendigkeit physischer Inspektionen stellen weiterhin große Herausforderungen dar. Sonnenshein betont, dass die Blockchain-Technologie zwar viele Vorteile bietet, aber nicht alle Probleme der Immobilienbranche lösen kann.
Ein weiterer Aspekt, der in der Diskussion um RWAs oft übersehen wird, ist die Frage der Sicherheit und Regulierung. Die Blockchain-Technologie bietet zwar ein hohes Maß an Transparenz, doch die rechtlichen Rahmenbedingungen für den Handel mit tokenisierten Vermögenswerten sind in vielen Ländern noch unklar. Dies könnte potenzielle Investoren abschrecken und das Wachstum des Marktes hemmen.
Trotz dieser Herausforderungen bleibt die Tokenisierung von RWAs ein spannendes Feld mit großem Potenzial. Experten sind sich einig, dass die Technologie die Art und Weise, wie Vermögenswerte gehandelt werden, grundlegend verändern könnte. Doch bis dahin sind noch viele Fragen zu klären, insbesondere in Bezug auf die rechtlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen.
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