WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die geplante Übernahme von Tiktok durch einen US-amerikanischen Käufer gestaltet sich als komplexes Unterfangen, das sowohl technische als auch geopolitische Herausforderungen mit sich bringt.
Die Übernahme der beliebten Kurzvideo-App Tiktok durch einen US-amerikanischen Interessenten ist von zahlreichen Hürden geprägt. Im Zentrum der Diskussion steht der Algorithmus, den der chinesische Eigentümer Bytedance als nationales geistiges Eigentum betrachtet. Diese Technologie ist entscheidend für die personalisierten Videovorschläge, die Tiktok so erfolgreich machen. Die chinesische Regierung hat den Algorithmus als unverkäuflich deklariert, was die Verhandlungen erheblich erschwert.
Frank McCourt, ein potenzieller Käufer aus den USA, plant mit ‘Project Liberty’ eine US-Version der App, die auf amerikanischer Technologie basiert. Dabei sollen Nutzer die Möglichkeit haben, ihren Algorithmus individuell anzupassen. Oracle wird als technischer Partner in Betracht gezogen, um die notwendige Infrastruktur bereitzustellen.
Parallel dazu verfolgt Bytedance mit ‘Project Texas’ einen Plan, der den Datenschutz in den USA gewährleisten soll. Hierbei würde Oracle als Aufseher der US-Benutzerdaten fungieren, um Bedenken hinsichtlich der Datensicherheit auszuräumen. Ein ähnliches Konzept namens ‘Project Clover’ ist für Europa geplant, um die Datenhaltung dort zu regeln.
Die Trump-Regierung hatte ursprünglich einen Verkauf bis zum 19. Januar gefordert, andernfalls drohte ein Verbot der App in den USA. Eine 75-tägige Verlängerung wurde gewährt, die am 5. April endet. Trotz der rechtlichen Unsicherheiten äußerte sich US-Vizepräsident J.D. Vance optimistisch, dass bis Anfang April eine Lösung gefunden werde.
Die geopolitischen Spannungen zwischen den USA und China erschweren die Verhandlungen zusätzlich. Bytedance hält einen isolierten Verkauf der US-Sparte für unmöglich, da dies die Integrität der Plattform gefährden würde. Dies verdeutlicht den Wunsch, den Betrieb und die Technologie nicht zu trennen.
Experten sind sich einig, dass die Lösung dieser Problematik weitreichende Auswirkungen auf die Tech-Industrie haben könnte. Die Frage, wie mit internationalem geistigem Eigentum umgegangen wird, könnte als Präzedenzfall für zukünftige Übernahmen dienen. Die Entwicklungen werden von der gesamten Branche aufmerksam verfolgt.
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