WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die beliebte Video-App Tiktok steht in den USA vor einer ungewissen Zukunft. Angesichts möglicher Sanktionen und der Diskussion über einen Eigentümerwechsel durch das Oberste Gericht, sind die Bedenken über chinesische Einflussnahme groß.
- News von IT Boltwise® bei LinkedIn abonnieren!
- AI Morning Podcast bei Spotify / Amazon / Apple verfolgen!
- Neue Meldungen bequem per eMail via Newsletter erhalten!
- IT Boltwise® bei Facebook als Fan markieren!
- RSS-Feed 2.0 von IT Boltwise® abonnieren!
Die Diskussion um Tiktok in den USA hat eine neue Dimension erreicht. Während das Oberste Gericht über einen möglichen Eigentümerwechsel berät, steht die Plattform vor der Herausforderung, drohende Sanktionen abzuwenden. Die Richter äußern Bedenken über den Einfluss Chinas auf die App, während Tiktok auf das Recht auf Redefreiheit pocht und die Möglichkeit eines alternativen Algorithmus in Betracht zieht.
Richterin Amy Coney Barrett betonte, dass das Gesetz kein Verbot der App fordere, sondern lediglich den Verkauf des aktuellen Besitzers Bytedance. Diese Trennung könnte den Fortbestand von Tiktok in den USA sichern. Bis zum 19. Januar muss ein Eigentümerwechsel vollzogen sein, ansonsten droht die Entfernung der App aus den Storefronts und der Entzug wichtiger Infrastrukturzugänge.
Mit einer Nutzerbasis von über 170 Millionen Amerikanern steht viel auf dem Spiel. Das zugrunde liegende Gesetz sieht das Risiko, dass China auf Nutzerdaten zugreifen und Einfluss gewinnen könnte. Obwohl Tiktok auf westliche Investoren verweist, unterstreichen US-Politiker den chinesischen Einfluss durch den Gründer und das Hauptquartier in Peking.
Tiktok selbst sieht in dem Gesetz einen Verstoß gegen das verfassungsmäßige Recht auf Redefreiheit. Anwalt Noel Francisco argumentiert, dass der Algorithmus der App eben jene Meinungsäußerung darstellt. Die Richter suggerierten, dass Tiktok die Möglichkeit habe, einen anderen Algorithmus einzusetzen.
Eine unerwartete Wendung kam von Richter Neil Gorsuch, der Unbehagen über die teils geheimen Argumentationen der Regierung äußerte und die Relevanz chinesischer Einflussindizien in Frage stellte. Der designierte US-Präsident Donald Trump hofft indes, durch rechtzeitige Verhandlungen die drohenden Maßnahmen abzuwenden und eine Lösung für die Sicherheitsbedenken zu finden.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Bitte vergiss nicht in deiner eMail die Artikel-Headline zu nennen: "Tiktok in den USA: Eigentümerwechsel als Rettungsanker?".
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Tiktok in den USA: Eigentümerwechsel als Rettungsanker?" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Tiktok in den USA: Eigentümerwechsel als Rettungsanker?" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.