LOS ANGELES / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Thomson Reuters hat einen wichtigen Etappensieg im Bereich des Urheberrechts im Zusammenhang mit Künstlicher Intelligenz errungen.
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Thomson Reuters, ein führendes Medien- und Technologieunternehmen, hat in einem richtungsweisenden Fall zum Thema Urheberrecht und Künstliche Intelligenz einen bedeutenden Sieg errungen. Der Fall dreht sich um die Nutzung von Inhalten der Westlaw-Plattform durch das inzwischen aufgelöste Unternehmen Ross Intelligence. Dieses hatte versucht, seine KI-Modelle mit den rechtlichen Materialien von Thomson Reuters zu trainieren, ohne die erforderliche Genehmigung einzuholen.
Der zuständige Richter, Stephanos Bibas vom 3. US-Berufungsgericht, entschied zugunsten von Thomson Reuters und stellte fest, dass Ross Intelligence nicht berechtigt war, die Inhalte im Rahmen der US-amerikanischen Urheberrechtsgesetze zu verwenden. Diese Entscheidung könnte weitreichende Auswirkungen auf ähnliche Fälle haben, in denen es um die Nutzung von urheberrechtlich geschütztem Material zur Entwicklung von KI-Modellen geht.
Die Fair-Use-Doktrin, die in den USA bestimmte begrenzte Nutzungen von urheberrechtlich geschütztem Material erlaubt, war ein zentraler Punkt in diesem Fall. Richter Bibas stellte jedoch klar, dass keine der möglichen Verteidigungen von Ross Intelligence stichhaltig sei. Diese Entscheidung könnte als Präzedenzfall für andere anhängige Klagen dienen, in denen Autoren, Künstler und Musiklabels gegen KI-Entwickler vorgehen.
In der Technologiebranche gibt es derzeit eine wachsende Zahl von Klagen, die sich mit der Frage befassen, wie KI-Modelle trainiert werden. Unternehmen wie OpenAI und Microsoft stehen ebenfalls im Mittelpunkt solcher rechtlichen Auseinandersetzungen. Bekannte Autoren wie John Grisham und George R. R. Martin haben Klagen eingereicht, die sich gegen die unautorisierte Nutzung ihrer Werke zur Schulung von KI-Modellen richten.
Die Entscheidung des Gerichts könnte auch Auswirkungen auf die Art und Weise haben, wie Unternehmen in Zukunft mit urheberrechtlich geschütztem Material umgehen. Es wird erwartet, dass Unternehmen verstärkt darauf achten werden, die notwendigen Genehmigungen einzuholen, um rechtliche Auseinandersetzungen zu vermeiden. Dies könnte auch zu einer stärkeren Regulierung und klareren Richtlinien im Bereich der KI-Entwicklung führen.
Insgesamt zeigt der Fall, dass die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Nutzung von KI-Technologien noch in der Entwicklung sind. Unternehmen müssen sich auf eine sich verändernde Landschaft einstellen, in der der Schutz geistigen Eigentums eine zentrale Rolle spielt. Die Entscheidung von Richter Bibas könnte als wichtiger Meilenstein in der Entwicklung dieser rechtlichen Rahmenbedingungen angesehen werden.
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