BRÜSSEL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem bedeutenden Schritt für die europäische KI-Forschung wurde das Sprachmodell „Teuken-7B“ vorgestellt, das im Rahmen des Projekts OpenGPT-X entwickelt wurde. Dieses Modell zielt darauf ab, die technologische Landschaft zu bereichern und gleichzeitig den europäischen Werten gerecht zu werden.
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Das europäische Sprachmodell „Teuken-7B“ markiert einen wichtigen Meilenstein in der KI-Forschung und bietet eine offene, mehrsprachige Alternative zu bestehenden Modellen. Entwickelt im Rahmen des Projekts OpenGPT-X, steht es nun auf der Plattform Hugging Face zur Verfügung. Dieses Modell unterstützt die europäischen Werte wie Datenschutz und sprachliche Vielfalt, was es besonders relevant für den europäischen Markt macht.
OpenGPT-X, das Anfang 2022 ins Leben gerufen wurde, verfolgt das Ziel, ein KI-Sprachmodell zu schaffen, das die 24 Amtssprachen der EU integriert und über sieben Milliarden Parameter verfügt. Diese ambitionierte Entwicklung stellt eine erfrischende Alternative zur bisherigen US-Dominanz in diesem Bereich dar, zu der Modelle wie GPT-4 von OpenAI und Llama von Meta zählen.
Die offene Bereitstellung von „Teuken-7B“ bietet sowohl der Wissenschaft als auch der Industrie eine neue Ressource, die vielseitig einsetzbar ist. Der Open-Source-Charakter des Modells ermöglicht es, den Modellcode in individuellen KI-Anwendungen zu verwenden und weiterzuentwickeln. Dies eröffnet zahlreiche Möglichkeiten für Anpassungen und Innovationen.
Das Projekt wird von den Fraunhofer-Instituten für Intelligente Analyse- und Informationssysteme (IAIS) und für Integrierte Schaltungen (IIS) geleitet und erhält Unterstützung von der TU Dresden, dem Forschungszentrum Jülich sowie von Industriepionieren wie Aleph Alpha und Ionos. Stefan Wrobel, Leiter des Fraunhofer IAIS, hebt die Leistungsfähigkeit des Modells über viele Sprachen hinweg hervor und lädt zur weiteren Anpassung und Entwicklung durch andere Akteure ein.
Mit diesem Projekt reagiert die europäische Forschungsgemeinschaft nicht nur auf den wachsenden Bedarf nach individualisierbaren, transparenten Lösungen im Bereich der generativen Künstlichen Intelligenz, sondern leistet auch einen wertvollen Beitrag innerhalb der wissenschaftlichen und industriellen Landschaft. Die Zukunft der KI in Europa könnte durch solche Entwicklungen maßgeblich geprägt werden.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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