Tether arbeitet mit US-Gesetzgebern an Stablecoin-Regulierung

WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Tether, ein führender Anbieter von Stablecoins, engagiert sich aktiv in der Gestaltung von Regulierungsrichtlinien in den USA. Diese Entwicklung könnte weitreichende Auswirkungen auf die globale Finanzlandschaft haben.

Tether, ein bedeutender Akteur im Bereich der Stablecoins, hat sich in den Vereinigten Staaten mit Kongressabgeordneten zusammengetan, um die Regulierung von Stablecoins auf Bundesebene mitzugestalten. Diese Zusammenarbeit erfolgt in einer Zeit, in der die Bedeutung von Stablecoins für die globale Finanzwelt stetig zunimmt. Berichten zufolge arbeitet Tether mit den Abgeordneten Bryan Steil und French Hill zusammen, um den STABLE Act zu unterstützen, der am 6. Februar eingeführt wurde. Der CEO von Tether, Paolo Ardoino, betonte die Wichtigkeit, sich an die US-Gesetzgebung anzupassen, um das Fortbestehen von Tether zu sichern. Er äußerte, dass es noch viele Unsicherheiten gebe, was die zukünftige Regulierung betrifft, und dass Tether seine Stimme im Gesetzgebungsprozess einbringen wolle. Die Einhaltung der US-Vorschriften würde von Tether verlangen, monatliche Reserveprüfungen durch eine in den USA ansässige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft durchzuführen und eine Eins-zu-Eins-Deckung für seine tokenisierten Fiat-Äquivalente zu gewährleisten. Diese Schritte sind Teil eines umfassenderen Trends, bei dem Krypto-Unternehmen mit Regulierungsbehörden zusammenarbeiten, um die Zukunft der Branche zu gestalten. Die Beteiligung von Tether an diesem Prozess erfolgt vor dem Hintergrund von Treffen zwischen Führungskräften der Kryptoindustrie und der Securities and Exchange Commission (SEC), um regulatorische Fragen zu erörtern. Gleichzeitig gibt es Bestrebungen der Trump-Administration, Stablecoins in die USA zu holen. In einem Interview am 6. Februar äußerte sich der Gouverneur der Federal Reserve, Christopher Waller, positiv über die Rolle von US-gebundenen Stablecoins. Er erklärte, dass diese die Reichweite des Dollars weltweit erweitern und seine Stellung als Reservewährung weiter festigen könnten. Stablecoin-Emittenten gehören mittlerweile zu den größten Käufern von US-Staatsanleihen weltweit. Diese Unternehmen nutzen Staatsanleihen, um ihre Fiat-Token zu überbesichern und damit die Nachfrage nach dem US-Dollar zu fördern. Dies trägt dazu bei, den Status des Dollars als Standard auf den globalen Kapitalmärkten zu verlängern. Waller fügte hinzu, dass sowohl Banken als auch Nichtbanken ihre eigenen Stablecoins herausgeben und mit staatlichen Regulierungsbehörden zusammenarbeiten sollten, um die Einhaltung bestehender Vorschriften sicherzustellen. Dennoch äußerte der Gouverneur der Federal Reserve auch Bedenken hinsichtlich der Risiken, die mit Stablecoins verbunden sind, wie etwa Entkopplungsereignisse und die Fragmentierung des Stablecoin-Ökosystems.

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