MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Tesla hat sich in den letzten Jahren von einem reinen Elektroautohersteller zu einem ernstzunehmenden Akteur im Bereich der Künstlichen Intelligenz entwickelt. Doch während das Unternehmen ambitionierte Pläne für autonome Fahrzeuge und humanoide Roboter verfolgt, gibt es noch Herausforderungen zu bewältigen.

Tesla hat sich in den letzten Jahren von einem reinen Elektroautohersteller zu einem ernstzunehmenden Akteur im Bereich der Künstlichen Intelligenz entwickelt. Doch während das Unternehmen ambitionierte Pläne für autonome Fahrzeuge und humanoide Roboter verfolgt, gibt es noch Herausforderungen zu bewältigen. Die autonome Fahrtechnologie von Tesla erreicht derzeit nur die zweite Stufe der Society of Automotive Engineers (SAE), was bedeutet, dass Fahrerintervention weiterhin erforderlich ist. Dies stellt eine Hürde dar, die das Unternehmen überwinden muss, um seine Vision einer autonomen Robotaxi-Flotte zu realisieren.

Die Tesla-Aktie hat in diesem Jahr einen bemerkenswerten Anstieg von 70 Prozent verzeichnet, was die hohe Erwartungshaltung der Investoren widerspiegelt. Dennoch wird die Aktie mit dem 169-fachen der geschätzten zukünftigen Gewinne gehandelt, was auf eine überhöhte Bewertung hinweist. Analysten prognostizieren ein langfristiges jährliches Gewinnwachstum von lediglich 8 Prozent, was die Frage aufwirft, ob die aktuellen Bewertungen gerechtfertigt sind.

Elon Musk, der CEO von Tesla, sieht das Unternehmen auf dem Weg, das wertvollste der Welt zu werden. Doch um dieses Ziel zu erreichen, müssen greifbare Ergebnisse aus den ambitionierten Projekten hervorgehen. Der Verkauf humanoider Roboter ist für 2026 geplant, aber Tesla ist bekannt dafür, Versprechungen oft nicht fristgerecht einzuhalten. Dies könnte das Vertrauen der Investoren beeinträchtigen, wenn die gesetzten Ziele nicht erreicht werden.

In diesem Kontext sollten Investoren abwägen, ob sie weiterhin auf Tesla setzen oder sich anderen etablierten KI-Unternehmen zuwenden. Alphabet, bekannt durch seine Google-Produkte, ist ein solcher Kandidat. Das Unternehmen investiert in zahlreiche Bereiche wie Cloud-Computing, Smartphone-Software, autonomes Fahren und Quantencomputing. Die Tochterfirma Waymo bietet bereits Fahrdienstleistungen mit einem höheren Automatisierungsgrad als Tesla an.

Allerdings ist auch bei Alphabet Vorsicht geboten. In den USA wurde das Unternehmen aufgrund wettbewerbswidriger Praktiken verklagt, was Unsicherheit für Investoren mit sich bringt. Selbst wenn Alphabet Teile seines Unternehmens abtrennen muss, könnte dies zusätzlichen Wert für Investoren freisetzen. Die Dominanz der Alphabet-Produkte dürfte ohnehin bestehen bleiben.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Tesla zwar auf dem Weg ist, ein bedeutender KI-Player zu werden, aber noch einige Hürden überwinden muss. Investoren sollten die Entwicklungen genau beobachten und abwägen, ob sie auf das Potenzial von Tesla setzen oder sich auf etablierte Unternehmen wie Alphabet konzentrieren, die bereits signifikante Fortschritte in der KI-Entwicklung gemacht haben.

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Tesla: Vom Elektroauto-Pionier zum KI-Schwergewicht? (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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