MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Erwartungen an Teslas günstiges Model Y waren hoch, doch erneut verzögert sich der Produktionsstart. Diese Entwicklung wirft Fragen über die Strategie des Unternehmens auf und könnte Auswirkungen auf den Markt für Elektrofahrzeuge haben.
Die Ankündigung eines erschwinglichen Tesla-Modells, das den Massenmarkt erobern sollte, hat erneut einen Dämpfer erhalten. Insider berichten, dass die Produktion des kostengünstigeren Model Y, intern als E41 bekannt, frühestens im dritten Quartal 2025 beginnen wird. Diese Verzögerung könnte sich sogar bis Anfang 2026 hinziehen. Tesla hat bisher keinen offiziellen Grund für die erneute Verschiebung genannt, was Spekulationen über interne Herausforderungen und strategische Anpassungen nährt.
Elon Musk hatte bereits vor Jahren ein erschwingliches Modell versprochen, das den Zugang zur Elektromobilität für breite Bevölkerungsschichten erleichtern sollte. Doch die Realität sieht anders aus: Statt Fortschritten häufen sich die Verschiebungen. Dies könnte Tesla in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Markt unter Druck setzen, insbesondere da asiatische Hersteller mit preisgünstigen Elektrofahrzeugen nach Europa drängen.
Die Pläne für das Model Y sehen vor, dass 2026 rund 250.000 Einheiten in den USA produziert werden sollen. Auch in China und Europa ist eine spätere Fertigung vorgesehen. Die Einführung auf dem chinesischen Markt ist für 2026 geplant, während der Zeitplan für Europa noch unklar bleibt. Das neue Modell soll etwa 20 Prozent günstiger in der Produktion sein als die aktuelle Long-Range-Version, die in den USA etwa 49.000 US-Dollar kostet.
Die Verzögerung könnte auch mit den aktuellen Herausforderungen auf dem internationalen Handelsmarkt zusammenhängen. Neue US-Zölle auf Importfahrzeuge und Autoteile erschweren die Fertigung. Tesla hat in den letzten Jahren verstärkt auf nordamerikanische Zulieferer gesetzt, um die Auswirkungen dieser Handelsbarrieren abzufedern. Dennoch bleibt die Lage angespannt, da Handelskonflikte die Planung weiter erschweren könnten.
Die Tesla-Aktie steht ebenfalls unter Druck. Der Gewinn brach im ersten Quartal 2025 um 71 Prozent ein, und die Auslieferungen sanken um 13 Prozent. Seit Jahresbeginn haben die Aktien rund 29 Prozent an Wert verloren. Analysten erwarten, dass sich dieser Trend fortsetzen könnte, insbesondere aufgrund der alternden Modellpalette und des fehlenden Einstiegsmodells.
Zusätzlich wird Tesla politisch unter Druck gesetzt. Die Nähe von CEO Elon Musk zu umstrittenen politischen Figuren sorgt für Kontroversen und könnte das Image der Marke beschädigen. Diese Faktoren, kombiniert mit den Verzögerungen beim Model Y, könnten Teslas Position im Markt schwächen und den Weg für Konkurrenten ebnen.
Die erneute Verzögerung des günstigen Tesla-Modells wird von Experten als Rückschlag für die Strategie des Unternehmens gewertet, in den Massenmarkt vorzudringen. Während die Konkurrenz aus Asien mit günstigen E-Autos nach Europa drängt, verliert Tesla wertvolle Zeit und möglicherweise Marktanteile. Ob und wann das günstige Tesla-Modell tatsächlich auf den Markt kommt, bleibt weiterhin offen.

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