KALIFORNIEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Tesla sieht sich in Kalifornien mit einer Sammelklage konfrontiert, die den Vorwurf erhebt, dass der Elektroautohersteller die Kilometerzähler seiner Fahrzeuge manipuliert hat, um Garantieansprüche zu verkürzen.
In Kalifornien steht Tesla im Mittelpunkt einer rechtlichen Auseinandersetzung, die weitreichende Konsequenzen für den Elektroautohersteller haben könnte. Der Vorwurf lautet, dass Tesla die Kilometerzähler seiner Fahrzeuge so programmiert habe, dass sie eine höhere Laufleistung anzeigen, als tatsächlich gefahren wurde. Dies soll dazu dienen, Garantieansprüche früher enden zu lassen und somit die Kosten für den Hersteller zu senken.
Der Hauptkläger, Nyree Hinton, berichtet, dass sein Tesla Model Y aus dem Jahr 2020 rund 15 % mehr Kilometer angezeigt habe, als tatsächlich gefahren wurden. Diese Diskrepanz führte dazu, dass die Garantie von 50.000 Meilen schneller erschöpft war, was ihn bei einer anschließenden Reparatur des Fahrwerks über 10.000 USD kostete.
Besonders brisant ist der Vorwurf, dass die Kilometerzähler nicht nur die physisch zurückgelegten Distanzen messen, sondern auch auf einer Kombination aus Energieverbrauch, Fahrstil und algorithmischen Prognosen basieren. Sollte sich dies bestätigen, könnte Tesla vor einem grundlegenden Problem stehen, das den gesamten Garantierahmen der Fahrzeuge infrage stellt.
Die Klage könnte mehr als eine Million Tesla-Fahrzeuge in Kalifornien betreffen. Die Kläger fordern neben Schadenersatz auch Strafzahlungen. Tesla hat bisher keine öffentliche Stellungnahme abgegeben, jedoch im Vorfeld alle zentralen Vorwürfe zurückgewiesen. Das Verfahren wird nun klären, ob Tesla durch algorithmische Auslegung der Laufleistung systematisch Garantiekosten auf Verbraucher abwälzt oder ob es sich um einen Einzelfall handelt.
Diese Vorwürfe werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen sich Hersteller von Elektrofahrzeugen gegenübersehen, insbesondere in Bezug auf die Transparenz und Genauigkeit der Fahrzeugdaten. Die Automobilindustrie steht unter zunehmendem Druck, die Integrität ihrer Systeme zu gewährleisten, da Verbraucher und Regulierungsbehörden gleichermaßen auf mehr Transparenz drängen.
Die Ergebnisse dieses Verfahrens könnten weitreichende Auswirkungen auf die gesamte Branche haben. Sollten die Vorwürfe bestätigt werden, könnte dies nicht nur Teslas Ruf schädigen, sondern auch zu einer verstärkten regulatorischen Überprüfung der gesamten Branche führen. Die Frage, wie Fahrzeugdaten erfasst und genutzt werden, könnte zu einem zentralen Thema für die Zukunft der Mobilität werden.
In der Zwischenzeit bleibt abzuwarten, wie Tesla auf diese Herausforderungen reagieren wird. Die Automobilindustrie beobachtet den Fall genau, da er potenziell als Präzedenzfall für ähnliche Klagen in anderen Märkten dienen könnte. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, wie sich diese rechtlichen und regulatorischen Entwicklungen auf die Zukunft der Elektrofahrzeuge auswirken werden.

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