WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die US-amerikanische Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA hat eine Untersuchung gegen Tesla eingeleitet, die sich auf das autonome Feature “Actually Smart Summon” konzentriert. Diese Funktion, die es Tesla-Besitzern ermöglicht, ihre Fahrzeuge aus der Ferne zu bewegen, steht im Verdacht, mehrere Unfälle verursacht zu haben.

Die jüngste Untersuchung der NHTSA gegen Tesla rückt die Sicherheitsstandards des Unternehmens erneut in den Fokus. Das “Actually Smart Summon”-Feature, eine Weiterentwicklung der bestehenden “Smart Summon”-Funktion, wurde im Herbst 2024 für US-Kunden eingeführt und hat auch internationale Märkte erreicht. Diese Funktion erlaubt es Tesla-Besitzern, ihre Fahrzeuge mithilfe der Tesla-App aus der Ferne zu bewegen, sei es aus engen Garagen oder um das Auto zum wartenden Nutzer zu bringen.

Die NHTSA hat Berichte über mehrere Unfälle erhalten, die mit der Nutzung dieser Funktion in Verbindung stehen könnten. Diese Vorfälle werfen Fragen zur Zuverlässigkeit und Sicherheit der autonomen Funktionen von Tesla auf. Kritiker bemängeln, dass Tesla diese Vorfälle nicht gemäß den Vorschriften für den autonomen Fahrbetrieb gemeldet hat, was die Bedenken hinsichtlich der Transparenz des Unternehmens verstärkt.

Die Untersuchung könnte potenziell 2,6 Millionen Tesla-Elektrofahrzeuge betreffen. Die Auswirkungen auf den Aktienkurs des Unternehmens waren unmittelbar spürbar, da die Tesla-Aktie im Mittagsgeschäft um 3 Prozent fiel. Diese Entwicklung zeigt, wie empfindlich der Markt auf Sicherheitsbedenken im Zusammenhang mit autonomen Technologien reagiert.

“Actually Smart Summon” verwendet ausschließlich die Kameras des Fahrzeugs, um die Umgebung zu erfassen, während es sich zum Nutzer navigiert. Diese Technologie basiert auf fortschrittlichen Algorithmen, die eine präzise Erkennung und Reaktion auf Umgebungsbedingungen ermöglichen sollen. Dennoch zeigen die Berichte über Unfälle, dass es noch Herausforderungen bei der Umsetzung dieser Technologien gibt.

Elon Musk, der CEO von Tesla, setzt weiterhin stark auf eine autonome Zukunft. Er testet derzeit die Robotaxi-Funktionalität in Kalifornien und Texas und plant die Einführung des speziell entwickelten Cybercab-Robotaxis für 2026. Diese Pläne unterstreichen Musks Vision einer Zukunft, in der autonome Fahrzeuge eine zentrale Rolle spielen.

Die wiederholten Untersuchungen der NHTSA werfen jedoch erhebliche Fragen über die Sicherheitsstandards und die Transparenz von Tesla auf. Während das Unternehmen weiterhin auf die Entwicklung autonomer Technologien setzt, bleibt die Frage, ob die Sicherheitsbedenken ausreichend adressiert werden, um das Vertrauen der Verbraucher zu gewinnen.

In der Zwischenzeit beobachten Branchenexperten die Entwicklungen genau. Die Konkurrenz im Bereich der autonomen Fahrzeuge ist groß, und andere Unternehmen wie Waymo und Cruise arbeiten ebenfalls an der Weiterentwicklung ihrer Technologien. Der Ausgang der Untersuchung könnte nicht nur Auswirkungen auf Tesla, sondern auf die gesamte Branche der autonomen Fahrzeuge haben.

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Tesla unter Druck: NHTSA untersucht “Actually Smart Summon”-Feature
Tesla unter Druck: NHTSA untersucht “Actually Smart Summon”-Feature (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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