KALIFORNIEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein Tesla-Besitzer aus Kalifornien hat eine Sammelklage gegen den Elektroautohersteller eingereicht. Der Vorwurf: Der Meilenzähler seines Model Y zeigt mehr Meilen an, als tatsächlich gefahren wurden.
Ein Tesla-Besitzer aus Kalifornien hat das Unternehmen verklagt, da der Meilenzähler seines Fahrzeugs mehr Meilen anzeigt, als tatsächlich gefahren wurden. Diese Anschuldigung ist nicht neu, da ähnliche Berichte bereits seit einiger Zeit kursieren. Der Kläger, Nyree Hinton, hat die Klage beim Superior Court of California in Los Angeles eingereicht und fordert Schadensersatz sowie die Anerkennung der Klage als Sammelklage.
Hinton erwarb Ende 2022 ein gebrauchtes Model Y aus dem Jahr 2020, das bereits 36.772 Meilen auf dem Hodometer anzeigte. Innerhalb von sechs Monaten zeigte das Fahrzeug eine Fahrleistung von 13.228 Meilen an, obwohl Hinton bei früheren Fahrzeugen für vergleichbare Strecken nur durchschnittlich 6.086 Meilen zurücklegte. Diese Diskrepanz führte dazu, dass das Fahrzeug die 50.000-Meilen-Grenze früher als erwartet überschritt, was bedeutete, dass die Gewährleistung nicht mehr galt, als eine Reparatur fällig wurde.
Besonders auffällig war der tägliche Arbeitsweg, bei dem Hinton einen Anstieg der angezeigten Meilen von durchschnittlich 72,35 Meilen pro Tag beobachtete, obwohl die tatsächliche Strecke nur etwa 20 Meilen betrug. Diese Beobachtungen führten zu der Annahme, dass der Meilenzähler fehlerhaft ist und Tesla möglicherweise davon weiß.
Probleme mit der Meilenmessung bei Tesla-Fahrzeugen, insbesondere bei den Modellen 3 und Y, sind nicht neu. In Foren und auf Plattformen wie Reddit berichten Nutzer von ähnlichen Erfahrungen, wobei die Unterschiede zwischen der tatsächlich zurückgelegten Strecke und der angezeigten Strecke teilweise erheblich sind. Ein Nutzer berichtete beispielsweise von 197 gefahrenen Meilen, während das Fahrzeug 304 Meilen anzeigte.
Interessanterweise verwenden die betroffenen Fahrzeuge die Originalbereifung von Tesla, was die Möglichkeit ausschließt, dass andere Reifengrößen die Messung verfälschen könnten. Auch ein Rechenfehler bei der Umrechnung von Kilometern auf Meilen wird von den Betroffenen ausgeschlossen.
Hinton fordert in seiner Klage nicht nur Schadensersatz, sondern auch die Zulassung als Sammelklage, was anderen Betroffenen ebenfalls die Möglichkeit geben würde, Schadensersatz zu erhalten. Diese Klage könnte weitreichende Folgen für Tesla haben, insbesondere wenn sich herausstellt, dass das Unternehmen von den Ungenauigkeiten wusste und nichts unternommen hat, um sie zu beheben.
Die Frage der Genauigkeit von Meilenzählern ist nicht nur für Tesla von Bedeutung, sondern auch für die gesamte Automobilindustrie, da sie Auswirkungen auf die Gewährleistung und den Wiederverkaufswert von Fahrzeugen haben kann. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Fall entwickelt und ob Tesla Maßnahmen ergreifen wird, um das Vertrauen der Kunden wiederherzustellen.

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