MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Elektromobilität erlebt eine bedeutende Entwicklung, da immer mehr Automobilhersteller Zugang zum Tesla Supercharger-Netzwerk erhalten. Diese Entwicklung markiert einen Wendepunkt in der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge, da die Einführung des North American Charging Standard (NACS) von Tesla zunehmend an Bedeutung gewinnt.
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Die Entscheidung von Ford im Mai 2023, seinen Elektrofahrzeugen Zugang zum Tesla Supercharger-Netzwerk zu gewähren, hat eine Welle von Veränderungen in der Automobilindustrie ausgelöst. Diese Entscheidung führte dazu, dass andere große Automobilhersteller wie GM, Hyundai, Rivian und Mercedes-Benz folgten und ebenfalls den Wechsel zum NACS ankündigten. Bis Ende 2023 hatten fast alle großen Automobilhersteller zugesagt, den Tesla-Standard zu übernehmen und ihren Kunden Adapter zur Verfügung zu stellen.
Obwohl viele Kunden von Nicht-Tesla-Fahrzeugen noch auf den Zugang warten, gibt es positive Signale aus der Branche. Tesla hat seine Bemühungen zur Produktion von Adaptern verstärkt, was darauf hindeutet, dass bald mehr Elektrofahrzeuge von anderen Marken an den Supercharger-Stationen zu sehen sein werden. Diese Entwicklung könnte die Akzeptanz von Elektrofahrzeugen weiter vorantreiben, da die Ladeinfrastruktur als einer der entscheidenden Faktoren für den Erfolg von Elektrofahrzeugen gilt.
Im November 2022 hatte Tesla sein EV-Ladeanschlussdesign veröffentlicht, um Netzbetreiber und Automobilhersteller zur Übernahme der Technologie zu ermutigen. Zu diesem Zeitpunkt nutzten alle anderen Automobilhersteller in Nordamerika den Combined Charging Standard (CCS). Die Aussicht auf eine breite Akzeptanz schien damals unwahrscheinlich, obwohl das Tesla-Ladenetzwerk aufgrund seines benutzerfreundlichen Designs und der einfachen Bezahlung als überlegen galt.
Sechs Monate später kündigte Ford als erster Hersteller an, mit Tesla zusammenzuarbeiten, um seinen Kunden Zugang zu über 12.000 Superchargern in den USA und Kanada zu ermöglichen. Ford verpflichtete sich auch, seine zukünftigen Elektrofahrzeuge mit NACS-Anschlüssen anstelle von CCS auszustatten. Dies war ein bedeutender Schritt, der andere Hersteller wie Rivian, GM, BMW, Honda, Hyundai, Volkswagen, Porsche, Audi, Kia, Lucid und Stellantis dazu veranlasste, ebenfalls den Wechsel zum Tesla-Standard zu vollziehen.
In den USA gibt es derzeit 36.499 öffentlich zugängliche NACS-Anschlüsse, verglichen mit etwa 16.925 CCS-Anschlüssen. Dies ist bemerkenswert, da Bundesmittel explizit für den Ausbau von CCS-Ladegeräten bereitgestellt wurden. Für EV-Besitzer mit einem CCS-Anschluss bleibt die Hoffnung auf herstellergeprüfte Adapter. Während es einige Drittanbieter-Adapter gibt, die behaupten, den Sicherheits- und Leistungsstandards zu entsprechen, sind diese laut Tesla-Website nicht erlaubt.
Ein Sprecher von GM erklärte, dass die Adapter speziell entwickelt wurden, um die Batterien von GM-Elektrofahrzeugen während des Ladevorgangs zu schützen, und dass die Fahrzeuggarantie keine Schäden abdeckt, die durch die Verwendung nicht von GM zugelassener Adapter entstehen. Diese Entwicklungen deuten darauf hin, dass der Zugang zu Tesla-Superchargern für Nicht-Tesla-Fahrzeuge bald Realität werden könnte.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Bitte vergiss nicht in deiner eMail die Artikel-Headline zu nennen: "Tesla Supercharger-Netzwerk: Zugang für GM, Ford, Rivian und andere EV-Marken".
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