PALO ALTO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Tesla sieht sich mit einer potenziell milliardenschweren Herausforderung konfrontiert, nachdem CEO Elon Musk eingeräumt hat, dass die in Millionen von Fahrzeugen verbaute Hardware nicht ausreicht, um das versprochene autonome Fahren zu ermöglichen.
Die jüngsten Entwicklungen bei Tesla werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen sich das Unternehmen in Bezug auf seine Versprechen zum autonomen Fahren gegenübersieht. Elon Musk hat kürzlich zugegeben, dass die in rund 4 Millionen Tesla-Fahrzeugen verbaute Hardware der dritten Generation (HW3) nicht die notwendige Leistung erbringt, um vollständig autonomes Fahren zu ermöglichen. Diese Offenbarung könnte Tesla teuer zu stehen kommen, da viele Kunden nun einen kostenlosen Austausch der Hardware erwarten.
Seit 2016 hat Tesla damit geworben, dass alle produzierten Fahrzeuge über die notwendige Hardware für autonomes Fahren verfügen. Diese Aussage hat viele Käufer dazu bewegt, das teure Full-Self-Driving (FSD)-Paket zu erwerben. Doch die Realität sieht anders aus: Die HW3-Rechner, die seit 2019 in den Fahrzeugen verbaut werden, sind nicht leistungsfähig genug, um autonomes Fahren der Stufen 4 oder 5 zu ermöglichen. Diese Erkenntnis könnte Tesla nun teuer zu stehen kommen, da eine Nachrüstung der betroffenen Fahrzeuge notwendig wird.
Die Kosten für Tesla könnten in die Milliarden gehen, da nicht nur die FSD-Nutzer, sondern alle Tesla-Käufer seit 2016 von den ursprünglichen Versprechen betroffen sind. Rechtsexperten sehen klare Anzeichen für irreführende Werbung, was zu einer Welle von Klagen führen könnte. Ein Urteil aus dem Jahr 2022, das Tesla dazu verpflichtete, ein Hardware-Upgrade kostenlos durchzuführen, könnte dabei als Präzedenzfall dienen.
Die Branchenexperten von electrek schätzen, dass die Nachrüstung der HW3-Fahrzeuge mit Kosten von über 500 Millionen US-Dollar verbunden sein könnte. Doch das ist möglicherweise nur der Anfang, da die potenzielle Haftung mehrere Milliarden Dollar betragen könnte. Für Tesla, das aktuell unter margenschwachem Preisdruck leidet, wäre das ein schwerer Schlag.
Um die finanziellen Belastungen zu minimieren, könnte Tesla versuchen, Kunden durch attraktive Rückkaufprogramme oder FSD-Transferfenster zu einem Upgrade auf neuere Modelle mit HW4-Hardware zu bewegen. Für Kunden, die das FSD-Paket nicht gekauft haben, wird Tesla wohl nichts freiwillig anbieten, sodass hier Klagen entscheiden könnten.
Die kommenden Monate werden zeigen, ob Tesla Verantwortung für seine Versprechen übernehmen wird oder ob Gerichte den Druck erhöhen müssen. Der Image- und Vertrauensverlust, den Tesla in letzter Zeit erlitten hat, könnte weit über die aktuellen Softwareprobleme hinausgehen und das Unternehmen nachhaltig belasten.

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