MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Tesla steht vor einer herausfordernden Phase, die durch politische Entscheidungen in den USA noch verschärft werden könnte. Der Elektroauto-Pionier, einst als Vorreiter der Automobilindustrie gefeiert, sieht sich mit sinkenden Gewinnen und einem schwankenden Aktienkurs konfrontiert. Besonders brisant: Die enge Verbindung zwischen Elon Musk und Donald Trump könnte sich nun als Bumerang erweisen.
Die Beziehung zwischen Elon Musk und Donald Trump war lange Zeit von gegenseitigem Nutzen geprägt. Trump lobte Tesla öffentlich und Musk unterstützte die Regierungspolitik. Doch nun droht diese Allianz zu bröckeln. Tesla kämpft mit einem dramatischen Gewinneinbruch von 71 Prozent im ersten Quartal und einem Rückgang der Verkaufszahlen. Der Aktienkurs zeigt ebenfalls eine Abwärtstendenz, was Investoren zunehmend nervös macht.
Ein wesentlicher Faktor für Teslas bisherige Stabilität war der Verkauf von Emissionszertifikaten. Diese handelbaren Umweltgutschriften, die Tesla aufgrund seiner ausschließlichen Produktion von Elektroautos im Überfluss besitzt, wurden an andere Automobilhersteller verkauft, die ihre Emissionsziele nicht erreichten. Seit 2021 hat Tesla über acht Milliarden Dollar durch den Verkauf dieser Zertifikate eingenommen. Doch genau diese Einnahmequelle könnte bald versiegen.
Donald Trump plant, die strengen Umweltvorgaben abzuschaffen, die den Handel mit Emissionszertifikaten erst ermöglicht haben. Sollte dies geschehen, würde Tesla eine wichtige Einnahmequelle verlieren. Dies käme zu einem Zeitpunkt, an dem das Unternehmen ohnehin unter Druck steht. Die Bruttomarge im Autogeschäft ist auf 12,5 Prozent gesunken, ein Niveau, das zuletzt 2012 erreicht wurde, als Tesla noch ein kleines Unternehmen war.
Zusätzlich verliert Tesla Marktanteile in wichtigen Regionen wie China und Europa. Der Cybertruck, einst als revolutionäres Fahrzeug angekündigt, enttäuscht in der Umsetzung. Die Konkurrenz schläft nicht und gewinnt zunehmend an Boden. Ohne die Einnahmen aus den Zertifikaten könnte Tesla noch tiefere Verluste erleiden.
Elon Musk hat bereits erste Konsequenzen gezogen. Er kündigte an, sich von seinen Regierungsaufgaben zurückzuziehen, um sich voll auf Tesla zu konzentrieren. Doch seine öffentliche Unterstützung für rechtsextreme Gruppen, wie die AfD in Deutschland, schadet dem Image der Marke sowohl in Europa als auch in den USA. Selbst langjährige Investoren beginnen, an Musks Führungsqualitäten zu zweifeln.
Dennoch bleibt Musk optimistisch. Er verspricht neue Projekte wie Robotaxis in Texas und humanoide Roboter in den Fabriken. Diese Versprechen sind jedoch nicht neu und wurden in der Vergangenheit oft nicht eingehalten. Die Zukunft von Tesla hängt nun stark von der politischen Entwicklung in den USA ab und davon, ob Musk es schafft, das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen.
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