NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Aktienkurs von Tesla steht unter erheblichem Druck, da eine Kombination aus sinkenden Verkaufszahlen und wirtschaftlichen Unsicherheiten die Anleger verunsichert.
Die Tesla-Aktie hat in den letzten Tagen einen dramatischen Wertverlust erlitten, was auf eine Vielzahl von Faktoren zurückzuführen ist. Neben den allgemeinen wirtschaftlichen Unsicherheiten, die durch die Aussagen von US-Präsident Donald Trump über mögliche Rezessionen aufgrund von Handelskonflikten verstärkt wurden, spielt auch die interne Situation bei Tesla eine entscheidende Rolle. Die Verkaufszahlen des Unternehmens sind rückläufig, was die Anleger zusätzlich beunruhigt.
Die Bank UBS hat ihre Prognosen für die Auslieferungen von Tesla im ersten Quartal 2025 deutlich nach unten korrigiert. Statt der ursprünglich erwarteten 437.000 Fahrzeuge rechnet man nun mit nur noch 367.000 Auslieferungen. Diese Anpassung basiert auf den aktuellen Lieferzeiten für Modelle wie das Model 3 und Model Y, die auf eine schwächere Nachfrage hindeuten. Die Zahlen des vierten Quartals 2024, in dem Tesla 495.570 Fahrzeuge auslieferte, hatten bereits für Enttäuschung gesorgt.
Besonders besorgniserregend sind die Entwicklungen auf den internationalen Märkten. In Europa sind die Zulassungszahlen in den ersten beiden Monaten des Jahres um mehr als 40 Prozent gesunken. In China, einem der wichtigsten Märkte für Tesla, gingen die Verkaufszahlen im Februar 2025 um fast die Hälfte zurück. Diese Rückgänge spiegeln eine globale Herausforderung wider, der sich Tesla stellen muss.
Elon Musk, der charismatische CEO von Tesla, wird von Branchenexperten zunehmend als einer der Hauptverantwortlichen für die aktuellen Probleme des Unternehmens gesehen. Seine Entscheidungen und die damit verbundenen Kontroversen haben das Vertrauen der Anleger erschüttert. In den USA gibt es sogar Proteste gegen Tesla, bei denen es Berichten zufolge zu Vandalismus an Ladesäulen gekommen ist.
Die Aktion “Tesla Takedown” ruft dazu auf, Tesla-Fahrzeuge und Aktien zu verkaufen, um ein Zeichen gegen die Unternehmensführung zu setzen. Diese Bewegung zeigt, dass die Unzufriedenheit mit der aktuellen Situation nicht nur auf wirtschaftlichen Faktoren beruht, sondern auch auf einer zunehmenden Frustration über die Unternehmenspolitik.
Insgesamt steht Tesla vor einer schwierigen Phase, in der es gilt, das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen und die Verkaufszahlen zu stabilisieren. Die kommenden Monate werden entscheidend dafür sein, ob das Unternehmen die Herausforderungen meistern kann und wie es sich in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Markt behaupten wird.
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