MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der chinesische Online-Marktplatz Temu steht in Deutschland unter erheblichem Druck. Trotz seiner Position als einer der führenden Onlinehändler des Landes sieht sich die Plattform mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert, die sowohl von Verbrauchern als auch von Regulierungsbehörden ausgehen.
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Der chinesische Online-Marktplatz Temu hat sich in Deutschland als einer der führenden Onlinehändler etabliert, sieht sich jedoch mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Eine aktuelle Umfrage des Marktforschungsinstituts Appinio zeigt, dass 50 Prozent der deutschen Verbraucher die Plattform negativ wahrnehmen. Hauptsächlich sind Bedenken hinsichtlich der Produktqualität und der Verbreitung gefälschter Waren ausschlaggebend für diese Skepsis.
Interessanterweise ist die negative Wahrnehmung von Temu in Deutschland besonders ausgeprägt, während Verbraucher in anderen Ländern wie Italien, Großbritannien und den USA der Plattform deutlich wohlwollender gegenüberstehen. In Spanien beispielsweise äußern nur 4 Prozent der Befragten eine stark negative Meinung. Diese Unterschiede in der Wahrnehmung könnten auf kulturelle Unterschiede oder unterschiedliche Marktbedingungen zurückzuführen sein.
Die Umfrage, die im Auftrag des E-Commerce-Dienstleisters Remazing durchgeführt wurde, basiert auf den Antworten von 6.000 Personen aus sechs Ländern. Trotz der deutlichen Kritik wurden keine genauen Gründe für die negative Wahrnehmung erhoben, was darauf hindeutet, dass weitere Untersuchungen erforderlich sind, um die spezifischen Bedenken der Verbraucher besser zu verstehen.
Zusätzlich zu den Verbrauchermeinungen zeigt eine separate Untersuchung des IFH, dass deutsche Konsumenten generell skeptisch gegenüber Plattformen wie Temu und Shein sind. Die Hauptsorgen betreffen die Qualität der Produkte, die von 83 Prozent der Befragten bemängelt wird, sowie die Angst vor gefälschten Waren, die 60 Prozent der Teilnehmer äußern.
Obwohl Temu in Deutschland auf erhebliche Vorbehalte stößt, hat die Plattform dennoch eine beachtliche Nutzerbasis aufgebaut. Laut dem Meinungsforschungsinstitut Yougov erreichte Temu im ersten Halbjahr 2024 den sechsten Platz gemessen an der Bestellanzahl, mit rund 1,3 Millionen deutschen Käufern. Diese Zahlen verdeutlichen, dass trotz der Skepsis ein erheblicher Marktanteil erobert wurde.
Die regulatorischen Herausforderungen, denen sich Temu gegenübersieht, sind ebenfalls nicht zu unterschätzen. Neben der Kritik von Verbänden, Politikern und Verbraucherschützern, die mangelnde Qualitäts- und Sicherheitsstandards anmahnen, hat die EU-Kommission im Oktober ein Verfahren gegen Temu eingeleitet. Dabei wird unter anderem geprüft, ob der Marktplatz ausreichend gegen illegale Produkte, wie Nachahmungen, vorgeht.
Die Zukunft von Temu im deutschen Markt bleibt ungewiss. Während die Plattform weiterhin eine bedeutende Rolle im Onlinehandel spielt, wird es entscheidend sein, wie sie auf die regulatorischen Anforderungen und die Bedenken der Verbraucher reagiert. Eine Verbesserung der Produktqualität und der Sicherheitsstandards könnte dazu beitragen, das Vertrauen der deutschen Verbraucher zurückzugewinnen und die Marktposition von Temu zu stärken.
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