MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Telegram hat kürzlich eine bedeutende Änderung in seiner Krypto-Strategie angekündigt, die weitreichende Auswirkungen auf die Nutzung von Kryptowallets innerhalb der Plattform haben könnte.
Telegram, die bekannte Messaging-Plattform, hat eine exklusive Partnerschaft mit der TON Foundation geschlossen, die weitreichende Änderungen für die Nutzung von Kryptowallets mit sich bringt. Ab sofort müssen alle Drittanbieter-Krypto-Wallets auf Telegram das TON Connect-Protokoll verwenden, um weiterhin unterstützt zu werden. Diese Entscheidung ist Teil der Strategie, TON als einzige unterstützte Blockchain für Telegrams Dienste zu etablieren.
Die TON Foundation hat klargestellt, dass bestehende Mini-Apps, die auf anderen Blockchains basieren, bis zum 21. Februar auf TON migrieren müssen. Dies umfasst die Überbrückung bestehender Vermögenswerte, die Migration von Smart Contracts und die ausschließliche Nutzung von TON Connect. Wallets, die diese Umstellung nicht vollziehen, werden von Telegram nicht mehr unterstützt.
Interessanterweise bleibt das in Telegram integrierte Wallet, das auf TON basiert, von diesen Änderungen unberührt. Es unterstützt bereits ausschließlich TON Connect für Interaktionen mit dezentralen Anwendungen. Einige Drittanbieter-Wallets, wie das Bitget Wallet Live, haben bereits vor der offiziellen Ankündigung von Telegram TON Connect integriert, um die Nutzer- und Entwicklererfahrung zu verbessern.
TON Connect ist ein Open-Source-Toolkit, das als universeller Standard für die Autorisierung von Anwendungen innerhalb des TON-Ökosystems dient. Es ermöglicht Nutzern, sich mit TON-Wallets bei Anwendungen und Diensten anzumelden, anstatt herkömmliche Logins und Passwörter zu verwenden. Laut den aktualisierten Nutzungsbedingungen von Telegram werden nur noch Schnittstellen zu Krypto-Wallets unterstützt, die über TON Connect verbunden sind.
Diese Entscheidung hat in der Community für Aufruhr gesorgt, da viele die Dezentralisierungsbestrebungen von Telegram in Frage stellen. Einige Mini-Apps, wie die Grindery Wallet, ziehen in Erwägung, die Telegram-Plattform zu verlassen. Kritiker argumentieren, dass Telegram mit dieser Entscheidung in die Fußstapfen großer Tech-Unternehmen tritt, die Monopole schaffen.
Die Grindery Wallet, die als Multichain-Wallet mit ihrem Haupttoken auf TON vollständig konform bleibt, betont, dass sie weiterhin eine unvermeidliche Multichain-Zukunft außerhalb von Telegram unterstützt und aufbaut. Diese Entwicklungen werfen Fragen zur Stabilität von TON bei einem möglichen Anstieg der Netzwerkaktivität auf.
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