OFFENBACH / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Telefónica Deutschland hat in Offenbach einen bedeutenden Schritt in Richtung der Zukunft der Mobilfunknetze unternommen. In Zusammenarbeit mit Ericsson wurden die ersten 5G-Antennen mit Open-RAN-Technologie in Betrieb genommen. Diese Entwicklung markiert die erste Implementierung der Ericsson-Technologie in ein 5G-Standalone-Netz im Live-Betrieb weltweit.
Telefónica Deutschland hat in Offenbach einen bedeutenden Schritt in Richtung der Zukunft der Mobilfunknetze unternommen. In Zusammenarbeit mit Ericsson wurden die ersten 5G-Antennen mit Open-RAN-Technologie in Betrieb genommen. Diese Entwicklung markiert die erste Implementierung der Ericsson-Technologie in ein 5G-Standalone-Netz im Live-Betrieb weltweit. Insgesamt sollen acht Masten in der Region mit dieser Technik ausgestattet werden, was die Flexibilität und Effizienz der Netzwerkinfrastruktur erheblich steigern könnte.
Open RAN, ein Ansatz zur Virtualisierung von Funknetzfunktionen, ermöglicht es, diese auf Standardservern in der Cloud laufen zu lassen. Ericsson hat mit seinem Produkt Cloud RAN in Offenbach eine innovative Lösung vorgestellt, die Telefónica Deutschland seit etwa einem Jahr testet. Die Umrüstarbeiten begannen mit der Installation klassischer Hardware von Ericsson, die sowohl 4G als auch 5G unterstützt. Schrittweise wurden die 5G-Funktionen durch Cloud RAN ersetzt, wobei die Standorte auf der 5G-Frequenz im 3,6-GHz-Band funken.
Netzbetreiber weltweit hoffen, sich durch Open RAN unabhängiger von proprietärer Hard- und Software der großen Ausrüster zu machen. In Deutschland experimentieren alle großen Netzbetreiber mit dieser Technologie. Telefónica testet beispielsweise seit Mai 2024 in Landsberg Open RAN auch mit Hardware von Samsung. Der Neuling 1&1 setzt sogar auf ein vollständig auf Open RAN basierendes Netz.
Die Vorteile von Cloud-Lösungen, Automatisierung und Virtualisierung stehen im Mittelpunkt der Strategie von Telefónica Deutschland. Mallik Rao, CTO von Telefónica Deutschland, betont, dass die Trennung von Hard- und Software künftig mehr Flexibilität beim Betrieb und Ausbau des Netzes ermöglichen wird. Diese Flexibilität ist entscheidend, um den Kunden das beste Erlebnis zu bieten und gleichzeitig die Effizienz zu steigern.
Obwohl Open RAN vielversprechend ist, zeigen die bisherigen Erfahrungen der etablierten Netzbetreiber, dass die Technologie für den großflächigen Einsatz in Bestandsnetzen noch nicht bereit ist. Die neue Technologie verspricht zwar mehr Effizienz bei Netzwartung und Software-Updates, erfordert jedoch auch einen höheren Aufwand bei der Systemintegration und verlangt nach Expertise, die Netzbetreiber erst noch ausbilden müssen.
Die Einführung von Open RAN in Offenbach könnte als Testfall für die Zukunft der Mobilfunknetze dienen. Die Erkenntnisse aus diesem Projekt könnten entscheidend sein, um die Technologie weiterzuentwickeln und auf breiterer Basis einzusetzen. Die Integration von Cloud RAN in bestehende Netzwerke stellt eine Herausforderung dar, bietet jedoch auch die Möglichkeit, die Netzwerkinfrastruktur grundlegend zu modernisieren und auf die Anforderungen der Zukunft vorzubereiten.
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