GHENT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Das Startup TechWolf aus Ghent, Belgien, hat 43 Millionen US-Dollar in einer Series B Finanzierungsrunde erhalten, um seine KI-gestützte Lösung zur internen Personalbeschaffung weiter auszubauen.
Layoffs erschüttern weiterhin die Technologiewelt, doch der Bedarf an Fachkräften in Unternehmen wächst. Hier setzt TechWolf mit seiner innovativen Lösung an. Das 2018 gegründete Unternehmen nutzt Künstliche Intelligenz, um Daten aus internen Workflows zu analysieren und dadurch ein genaues Bild der Fähigkeiten und Interessen der Mitarbeiter zu gewinnen. Diese Informationen helfen Managern und internen Recruitern, Mitarbeiter besser zu verstehen, ihnen passende Projekte zuzuweisen und gezielte Weiterbildungsmöglichkeiten anzubieten.
TechWolf hat bereits eine beeindruckende Kundenliste, darunter GSK, HSBC und Booking.com. Jetzt hat das Unternehmen fast 43 Millionen US-Dollar (genau 42,75 Millionen) eingesammelt, um sein Geschäft weiter auszubauen. Die Finanzierungsrunde wird von Felix Capital aus London angeführt, während SAP, ServiceNow und Workday zum ersten Mal gemeinsam investieren. Weitere Unterstützer sind Acadian Ventures, Fortino Capital Partners, Notion Capital, SemperVirens und 20VC sowie ungenannte „KI-Leader“ von DeepMind und Meta. Das Startup wird nun auf etwa 150 Millionen US-Dollar geschätzt.
Die Gründer von TechWolf, Andreas De Neve, Jeroen Van Hautte und Mikaël Wornoo, begannen ihr Unternehmen, als sie noch Informatikstudenten an den Universitäten von Ghent und Cambridge waren. Ursprünglich wollten sie eine HR-Plattform entwickeln, die ähnlich wie ChatGPT arbeitet, um externes Talent zu rekrutieren. Dieses Vorhaben scheiterte jedoch, da es sich herausstellte, dass der Markt dieses Problem nicht in dem Maße hatte, wie die Gründer zunächst dachten. Stattdessen wurde deutlich, dass Unternehmen mehr Wert darauf legen, die Fähigkeiten ihrer bestehenden Mitarbeiter zu erkennen und zu nutzen.
TechWolf hat sich dieser Herausforderung angenommen und entwickelt Sprachmodelle, die mit den Systemen der Mitarbeiter integriert sind. Diese Modelle analysieren die Daten, die während der Arbeit erzeugt werden, um die Fähigkeiten der Mitarbeiter zu identifizieren. De Neve beschreibt es als eine Art „digitale Abgase“ eines Unternehmens, die von den KI-Modellen genutzt werden, um ein genaues Bild der Mitarbeiterfähigkeiten zu zeichnen.
Der Fokus von TechWolf liegt darauf, Unternehmen dabei zu unterstützen, flexibler zu agieren, indem sie ihre internen Talente effizienter nutzen. Dies könnte sich als entscheidender Wettbewerbsvorteil erweisen, insbesondere in einem Umfeld, in dem Flexibilität und schnelle Reaktionsfähigkeit immer wichtiger werden.
Während große Sprachmodelle wie ChatGPT und Stable Diffusion viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen, sieht TechWolf Potenzial in kleineren, spezifischeren Modellen, die gezielt auf bestimmte Anwendungsfälle zugeschnitten sind. Diese sind weniger komplex und anfälliger für Fehler, was sie für bestimmte Aufgaben besonders geeignet macht.
Trotz des großen Erfolgs und der zunehmenden Datenmenge, die TechWolf verarbeitet, bleibt das Unternehmen auf sein Kernziel fokussiert: die Lösung des Fähigkeitenproblems in Unternehmen. De Neve betont, dass TechWolf keine Ambitionen hat, in Bereiche wie Unternehmenssuche oder Geschäftsanalyse vorzustoßen, obwohl sie über das nötige Wissen verfügen.
Julien Codorniou, Partner bei Felix Capital, der das Investment anführte, glaubt, dass TechWolf auch größere Unternehmen in diesem Bereich überflügeln könnte. „Eine Sache gut zu machen, kann sich wirklich auszahlen“, sagte er. „Sie wollen nicht Workday oder ServiceNow sein. Sie wollen die Schweiz der HR-Abteilung sein.“
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