PARIS / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Technologietransfer im Bereich der U-Boot-Entwicklung sorgt für Spannungen zwischen europäischen Rüstungsunternehmen. Die französische Naval Group erhebt Vorwürfe gegen ThyssenKrupp Marine Systems (TKMS), einem deutschen Konkurrenten, der angeblich durch die Weitergabe von Technologie neue Wettbewerber auf dem globalen Markt geschaffen hat.
Die französische Naval Group hat den deutschen Konkurrenten ThyssenKrupp Marine Systems (TKMS) scharf kritisiert. Der Vorwurf: TKMS habe durch umfangreiche Technologietransfers an Länder wie die Türkei und Südkorea neue Wettbewerber im U-Boot-Markt geschaffen. Guillaume Rochard, Leiter der Strategie bei der Naval Group, betonte auf einer Veranstaltung in Paris, dass TKMS ‘Meister darin sind, neue Konkurrenten zu schaffen’. Diese Länder, die einst Technologie von TKMS erhielten, sind nun selbst in der Lage, U-Boote zu exportieren. TKMS hingegen weist die Vorwürfe zurück und betont, dass alle Technologietransfers verantwortungsvoll und im Einklang mit den Exportkontrollvorschriften erfolgen. Das Unternehmen betont, dass es seine geistigen Eigentumsrechte schützt und die Technologie nur für die Verteidigung der jeweiligen Länder bereitstellt. Ein Beispiel für den Technologietransfer ist der Auftrag von 2009, bei dem TKMS sechs U-Boote mit einem luftunabhängigen Antriebssystem an die Türkei lieferte. Diese U-Boote wurden von den Gölcük Naval Shipyards gebaut, und das erste Boot der Reis-Klasse trat 2024 in Dienst. Die Türkei hat kürzlich den Bau ihres ersten lokal entwickelten U-Boots angekündigt, was das Land auf den Weg zur technologischen Selbstversorgung bringt. Auch Südkorea profitierte von der Zusammenarbeit mit TKMS. Die deutschen Designs und Komponenten für die Klasse 214 U-Boote wurden von Hyundai Heavy Industries und Hanwha Ocean gebaut, wobei die ersten beiden Boote bereits 2008 in Dienst gestellt wurden. Die französische Rüstungsdirektion DGA plant, bei Exportgeschäften einzugreifen, um kritische Fähigkeiten im Land zu halten. Alexandre Lahousse von der DGA betonte, dass Kunden zunehmend größere Anteile an Programmen fordern, was die Verteidigungsindustrie vor Herausforderungen stellt. Die DGA strebt einen Dialog mit der Industrie an, um sicherzustellen, dass kritische Fähigkeiten im Land bleiben. Diese Entwicklungen werfen Fragen zur strategischen Autonomie und zur Zukunft der europäischen Verteidigungsindustrie auf. Die Balance zwischen Technologietransfer und dem Schutz nationaler Interessen bleibt ein zentrales Thema in der europäischen Verteidigungspolitik.
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