MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Aktien der sogenannten ‘Magnificent Seven’, einer Gruppe führender Technologiekonzerne, erlebten am Montag ihren bislang schlechtesten Handelstag des Jahres. Der Ausverkauf an den Börsen wurde durch wachsende Rezessionsängste ausgelöst.
Die Aktien der Magnificent Seven, zu denen unter anderem Tesla, NVIDIA und Apple gehören, verzeichneten am Montag erhebliche Verluste. Der Roundhill Magnificent Seven ETF (MAGS) fiel um 5,2%, was den größten Tagesverlust seit dem 24. Juli darstellt. Besonders Tesla geriet unter Druck und verlor 15,4% an Wert. Die Aktie, die nach dem Wahlsieg von Trump stark gestiegen war, hat nun ihre Gewinne aus dieser Zeit wieder eingebüßt. Gründe dafür sind unter anderem die Belastungen durch Zölle und eine zunehmend düstere wirtschaftliche Prognose.
NVIDIA, ein weiterer prominenter Vertreter der Gruppe, musste einen Rückgang von etwa 5% hinnehmen. Die Aktie hat in den letzten Wochen an Boden verloren, da das Wachstum von Umsatz und Gewinn sich verlangsamt hat. Zudem befürchten Investoren, dass Erfolge im Bereich der Künstlichen Intelligenz in China die Regierung dazu veranlassen könnten, Exportbeschränkungen für fortschrittliche Halbleiter zu verschärfen, was ein Hindernis für den Absatz von NVIDIA darstellen könnte.
Auch die Aktien von Apple, Alphabet und Meta Platforms verloren jeweils mehr als 4%, während Microsoft um mehr als 3% und Amazon um mehr als 2% nachgaben. Neben den großen Technologiewerten schlossen auch Konsumgüter- und Finanzaktien im Minus. Kleinere Technologiewerte, die im vergangenen Jahr von der KI-Euphorie profitiert hatten, wurden noch stärker getroffen. So fielen die Aktien von Palantir und Applovin um 10% bzw. 12%.
Interessanterweise zählten die Versorgersektoren zu den besten Performern des Tages. Der traditionell defensive Sektor legte um 1% zu, während die Energiesektoren um 0,9% stiegen, da Investoren von Wachstums- zu Wertaktien wechselten. Auch US-Staatsanleihen erlebten einen Aufschwung, da Anleger inmitten wachsender Unsicherheit auf traditionelle sichere Häfen setzten.
Die Investoren wurden am Montag durch Äußerungen von Präsident Trump aufgeschreckt, die darauf hindeuteten, dass seine Regierung eine höhere Schmerzgrenze habe, als viele an der Wall Street erwartet hatten. In einem Interview mit Fox News sagte Trump, dass es eine Übergangsphase geben werde, was die Märkte weiter verunsicherte.
Trumps Finanzminister Scott Bessent äußerte sich in einem Interview mit CNBC ähnlich und erklärte, dass die US-Wirtschaft von staatlichen Ausgaben abhängig geworden sei und eine Entgiftungsphase bevorstehe. Trotz der negativen Marktreaktion auf seine Zölle hielt Trump an seiner Botschaft fest, dass kurzfristige Schmerzen langfristigen Gewinnen weichen würden.
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