NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Technologiebranche der US-Börsen zeigt sich erneut robust, trotz der anhaltenden Handelskonflikte, die die langfristigen Aussichten belasten. Positive Inflationsnachrichten geben den Märkten Auftrieb, während die sogenannten „Glorreichen Sieben“ der Tech-Welt eine Erholung erleben.

Die US-Technologiebranche hat sich erneut als widerstandsfähig erwiesen, trotz der Herausforderungen durch Handelskonflikte. Die jüngsten positiven Inflationsnachrichten haben den Märkten einen dringend benötigten Auftrieb gegeben. Der Nasdaq 100 konnte nach einer schwachen Eröffnung um 1,13 Prozent auf 19.596,02 Punkte zulegen, was den fünften Erholungsversuch im Abwärtstrend seit Februar markiert. Parallel dazu verzeichnete der S&P 500 einen Anstieg um 0,49 Prozent auf 5.599,30 Punkte, während der Dow Jones Industrial mit einem leichten Minus von 0,20 Prozent bei 41.350,93 Punkten schloss.

Die positive Marktstimmung wurde durch eine stärkere als erwartete Abschwächung der Inflation befeuert. Besonders die niedrigeren Energiekosten trugen dazu bei, dass die Verbraucherpreise im Februar im Vergleich zum Vorjahr nur um 2,8 Prozent stiegen, nachdem sie im Januar noch um 3,0 Prozent zugelegt hatten. Analysten hatten lediglich einen Rückgang auf 2,9 Prozent prognostiziert, was die Märkte positiv überraschte.

Während die USA neue Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte verhängten, bereitet sich die EU auf eine Gegenoffensive vor. Ab April sollen bestimmte US-Produkte mit Extrazöllen belegt werden. Kanada hat bereits mit eigenen Maßnahmen reagiert, während Großbritannien und Australien noch zurückhaltender agieren. Diese Handelskonflikte werfen einen Schatten auf die langfristigen Aussichten der Märkte.

Die sogenannten „Glorreichen Sieben“ der Tech-Welt, darunter Tesla und NVIDIA, machten ebenfalls Schlagzeilen. Tesla erholte sich nach drastischen Verlusten zu Beginn der Woche um 7,6 Prozent. NVIDIA erwies sich mit einem Plus von 6,4 Prozent als Spitzenreiter im Dow. Analysten sehen hier langfristige Chancen in den Bereichen Künstliche Intelligenz und Quantencomputing. Auch Servicenow verzeichnete nach einer Durststrecke ein Plus von 4,3 Prozent und expandiert durch die Übernahme des KI-Startups Moveworks.

Im Gegensatz dazu sah es für iRobot kritisch aus, dessen Aktien auf ein Rekordtief fielen. Der Robotersauger-Hersteller kämpft mit wachsender Konkurrenz aus China und äußerte in einem Geschäftsbericht Zweifel an seiner kurzfristigen Überlebensfähigkeit. Dies wirkte sich massiv auf den Aktienkurs aus und zeigt die Herausforderungen, denen sich Unternehmen in einem zunehmend globalisierten Markt stellen müssen.

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Technologiebranche trotzt Handelskonflikten mit neuem Schwung
Technologiebranche trotzt Handelskonflikten mit neuem Schwung (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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