MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen auf dem Ölmarkt zeigen, dass technische Korrekturen und ein starker US-Dollar den Anstieg der Ölpreise bremsen. Analysten gehen davon aus, dass diese Faktoren zusammen mit einer langsamen Nachfrage die Preissteigerungen bis 2025 begrenzen werden.
Die Ölpreise haben in den letzten Tagen einen deutlichen Rückgang erfahren, was auf technische Korrekturen und die Stärke des US-Dollars zurückzuführen ist. Diese Entwicklungen haben den Markt unter Druck gesetzt und die zuvor erzielten Gewinne bei den Ölpreisen reduziert. Analysten erwarten, dass die günstigen Fundamentaldaten und die langsame Nachfrage die Preissteigerungen bis 2025 begrenzen werden.
In den letzten Sitzungen haben die Ölpreise einen Rückgang verzeichnet, der durch technische Korrekturen nach einem kürzlichen Kursanstieg ausgelöst wurde. Die Prognosen für ein ausreichendes Angebot und der starke US-Dollar üben zusätzlichen Druck auf die Märkte aus. Der Preis für Brent-Rohöl sank um 28 Cent auf 76,02 US-Dollar pro Barrel, während das US-West Texas Intermediate (WTI) um 33 Cent auf 73,23 US-Dollar fiel.
Beide Benchmarks hatten in der vergangenen Woche fünf Tage in Folge zugelegt und am Freitag ihre höchsten Niveaus seit Oktober erreicht. Dies war teilweise auf die Erwartung zusätzlicher fiskalischer Anreize zur Belebung der schwächelnden chinesischen Wirtschaft zurückzuführen. Die Schwäche dieser Woche wird wahrscheinlich auf eine technische Korrektur zurückgeführt, da Händler auf schwächere Wirtschaftsdaten weltweit reagieren, die den zuvor herrschenden Optimismus dämpfen.
Ein weiterer Faktor, der den Markt beeinflusst, ist die Stärke des US-Dollars. Der Dollar schwankte, verblieb jedoch nahe seinem Zwei-Jahres-Hoch, das er in der vergangenen Woche unter Unsicherheiten über die künftige Tarifpolitik der Trump-Regierung erreicht hatte. Ein stärkerer Dollar verteuert Öl für Käufer in anderen Währungen, was die Nachfrage dämpfen kann.
Die zunehmende Nachfrage aus Nicht-OPEC-Ländern bei gleichzeitig schwacher Nachfrage aus China dürfte den Ölmarkt im nächsten Jahr gut versorgt halten und so die Preissteigerungen begrenzen. Analysten von ING schrieben, dass der Anstieg der Rohölpreise an Schwung zu verlieren scheint. Trotz einer gewissen Verengung des physischen Marktes bleiben die Fundamentaldaten bis 2025 entspannt, was die Aufwärtsbewegung beschränken sollte.
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