LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer Zeit, in der die Nachfrage nach Energie exponentiell wächst, insbesondere durch die rasante Entwicklung der Künstlichen Intelligenz, suchen führende Tech-Unternehmen nach innovativen Lösungen. Der Bau von Mini-Atomreaktoren in Großbritannien könnte eine Antwort auf diese Herausforderung sein.
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Die wachsende Nachfrage nach Energie, insbesondere durch die Entwicklung von KI-Technologien, hat führende Tech-Unternehmen dazu veranlasst, neue Wege zur Energieversorgung zu erkunden. In Großbritannien zeigen Unternehmen wie X-Energy und Terrapower Interesse am Bau von kleinen Atomreaktoren, um die steigenden Energieanforderungen zu decken. Diese Initiative wird von Energieminister Ed Miliband unterstützt, der eine neue Rahmenpolitik für die Atomenergie im kommenden Jahr plant.
Großbritannien könnte bald eine neue Ära der Innovation erleben, da führende Technologieunternehmen Interesse an privat finanzierten Kernkraftwerken zeigen. Ed Miliband hat in einer Ansprache betont, dass Atomenergie ein entscheidender Bestandteil der Regierungspläne für eine klimaneutrale Zukunft ist. Projekte wie das vorgeschlagene Sizewell C und kleine modulare Reaktoren (SMRs) könnten signifikante Vorteile für das Land bringen.
Neben staatlich finanzierten Projekten prüft die Regierung auch die Unterstützung kleinerer, von privaten Unternehmen initiierter Initiativen. Besonders die Technologiebranche zeigt großes Interesse an solchen Vorhaben. Zu den Vorreitern gehören X-Energy, unterstützt von Amazon, und Bill Gates‘ Terrapower, die fortgeschrittene modulare Reaktoren (AMRs) entwickeln wollen, um Rechenzentren für Künstliche Intelligenz oder industrielle Prozesse mit Energie zu versorgen.
Die AMRs gelten aufgrund ihrer geringeren Dimensionen und ihres modularen Designs als leichter und weniger riskant zu finanzieren, da sie in Fabriken vorgefertigt und dann vor Ort schnell montiert werden können. Dieses Konzept hat in der Tech-Branche großes Interesse geweckt, da Unternehmen wie Amazon, Facebook, Google und Microsoft nach Lösungen suchen, um die schnell wachsenden Energieanforderungen durch die Entwicklung von KI-Software zu bewältigen.
Miliband äußerte, der Aufstieg der KI habe das Interesse an Nukleartechnologie dramatisch gesteigert und betonte, dass SMRs die vierte industrielle Revolution antreiben könnten, so wie Kohle die erste befeuerte. Er versprach Unterstützung für private Entwickler und kündigte eine neue Rahmen- und Standortpolitik für Atomenergie an, die im nächsten Jahr konsultiert werden soll.
Die Erklärungen des Ministers folgten auf Äußerungen von Clay Sell, CEO von X-Energy, der betonte, dass das Unternehmen bereit sei, Investitionen in Höhe von 20 Milliarden Pfund in Großbritannien zu tätigen, momentan jedoch Klarheit für die Umsetzung benötige. X-Energy plant, bis zu 32 AMRs im Land zu errichten, beginnend in Hartlepool, und zieht eventuell auch den Bau einer Brennstoffproduktionsstätte in Betracht.
Sell sieht Großbritannien als potenziellen Ausgangspunkt für den gesamten europäischen Markt, benötigt jedoch eine klare Genehmigungsstrategie und Garantien für Mindestgewinne. Diese Entwicklungen könnten nicht nur die Energieversorgung revolutionieren, sondern auch Großbritannien als Vorreiter in der Nutzung fortschrittlicher Nukleartechnologie positionieren.
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