MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen im internationalen Handel haben zu erheblichen Turbulenzen auf den Kryptomärkten geführt. Innerhalb von 24 Stunden wurden Kryptowährungsderivate im Wert von über einer Milliarde US-Dollar liquidiert, was die Unsicherheit unter den Anlegern weiter verstärkt.

Die jüngsten Handelskonflikte zwischen den USA und ihren größten Handelspartnern Kanada und Mexiko haben nicht nur die traditionellen Finanzmärkte erschüttert, sondern auch den Kryptomarkt erheblich beeinflusst. Die von der US-Regierung angekündigten Zölle von 25% führten zu einem Rückgang des S&P 500 um fast 2% und lösten eine Kettenreaktion auf den Kryptomärkten aus.

Bitcoin, die führende Kryptowährung, fiel von einem Höchststand von 93.000 US-Dollar am 3. März auf etwa 82.000 US-Dollar. Diese Volatilität führte zu massiven Liquidationen, insbesondere von Long-Positionen, die mehr als 87% der Gesamtliquidationen ausmachten. Laut Branchenberichten wurden allein Bitcoin-Longs im Wert von über 300 Millionen US-Dollar liquidiert.

Auch andere Kryptowährungen wie Ether und Solana erlebten erhebliche Verluste. Ether fiel um etwa 12%, während Solana einen Rückgang von 20% verzeichnete. Diese Entwicklungen kamen für viele Anleger überraschend, die nach der Ankündigung eines möglichen US-Krypto-Reservesystems durch die Regierung optimistisch gestimmt waren.

Die Einführung eines solchen Reservesystems, das Token wie BTC, ETH, XRP und ADA umfassen sollte, hatte zunächst für Aufwind gesorgt. Doch die jüngsten politischen Entscheidungen drohen, die durch den sogenannten “Trump-Effekt” erzielten Gewinne zunichte zu machen. Seit der Wahl im November 2020 hatte Bitcoin einen bemerkenswerten Anstieg erlebt, der jedoch durch die aktuellen Marktbedingungen wieder rückgängig gemacht wurde.

Die Unsicherheit auf den globalen Märkten zeigt, dass makroökonomische Faktoren wie Handelskonflikte und eine schwächelnde Weltwirtschaft selbst positive Entwicklungen in der Kryptoindustrie überlagern können. Trotz der jüngsten Entscheidung der US-Börsenaufsichtsbehörde, mehrere Klagen gegen Krypto-Unternehmen fallen zu lassen, bleibt die Stimmung unter den Anlegern angespannt.

Experten warnen, dass die Volatilität auf den Kryptomärkten anhalten könnte, solange die geopolitischen Spannungen bestehen bleiben. Anleger sollten sich auf weitere Schwankungen einstellen und ihre Strategien entsprechend anpassen, um in diesem unsicheren Umfeld bestehen zu können.

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Tarifstreitigkeiten führen zu massiven Liquidationen im Kryptomarkt
Tarifstreitigkeiten führen zu massiven Liquidationen im Kryptomarkt (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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