MINNEAPOLIS / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der US-amerikanische Einzelhandelsriese Target hat angekündigt, seine Diversity-, Equity- und Inclusion-Programme (DEI) zu beenden. Diese Entscheidung erfolgt in einem Umfeld zunehmenden politischen Drucks und markiert einen bedeutenden Strategiewechsel für das Unternehmen.
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Target, einer der größten Einzelhändler in den USA, hat beschlossen, seine Diversity-, Equity- und Inclusion-Programme (DEI) einzustellen. Diese Entscheidung kommt in einer Zeit, in der politischer Druck auf Unternehmen wächst, die sich für Diversität und Inklusion einsetzen. Der Schritt von Target ist bemerkenswert, da das Unternehmen in der Vergangenheit erhebliche Anstrengungen unternommen hatte, um Diversität zu fördern, insbesondere nach den Protesten im Zuge der Ermordung von George Floyd im Jahr 2020.
Die Entscheidung von Target, sich von den DEI-Programmen zurückzuziehen, steht im Einklang mit einer strategischen Neuausrichtung, die darauf abzielt, das Wachstum des Unternehmens zu fördern und sich an ein sich veränderndes externes Umfeld anzupassen. Diese Neuausrichtung beinhaltet auch das Auslaufen von Karriereförderungsprogrammen für schwarze Mitarbeitende bis 2025. Zudem wird Target keine öffentlich einsehbaren DEI-Ziele mehr kommunizieren.
Der politische Druck auf Unternehmen, die sich für Diversität einsetzen, hat in den letzten Jahren zugenommen. Insbesondere seit der Amtseinführung von Präsident Donald Trump, der ähnliche Programme innerhalb der US-Bundesbehörden per Dekret eingeschränkt hat. Die Regierung betrachtet solche Initiativen zur Förderung von Minderheiten als rechtswidrig und hat begonnen, Unternehmen mit Bundesverträgen strenger zu regulieren.
Target hat bereits begonnen, den Bereich „Diversity, Equity and Inclusion“ auf seiner Website durch die neue Initiative „Belonging at the Bullseye“ zu ersetzen. Diese Änderung spiegelt die neue strategische Ausrichtung des Unternehmens wider, die darauf abzielt, ein Gefühl der Zugehörigkeit zu schaffen, ohne sich auf spezifische DEI-Ziele zu konzentrieren.
Der Rückzug von Target aus den DEI-Programmen erfolgt in einem Klima zunehmenden gesellschaftlichen Drucks. Bereits 2022 sah sich das Unternehmen mit Boykottaufrufen konfrontiert, nachdem es seine jährliche Pride-Merchandising-Kollektion zur Unterstützung der LGBT+-Gemeinschaft vorgestellt hatte. Diese Vorfälle zeigen, dass Unternehmen, die sich für Diversität und Inklusion einsetzen, zunehmend in das Visier politischer und gesellschaftlicher Kontroversen geraten.
Während Target sich von seinen DEI-Programmen zurückzieht, halten andere Unternehmen an ihren Initiativen fest. So lehnten die Aktionäre von Costco kürzlich einen Vorschlag ab, der das Unternehmen zur Offenlegung rechtlicher Risiken im Zusammenhang mit Diversitätsinitiativen verpflichtet hätte. Dies zeigt, dass es innerhalb der Unternehmenswelt unterschiedliche Ansätze gibt, wie mit dem Thema Diversität umgegangen wird.
Die Entscheidung von Target könnte weitreichende Auswirkungen auf die Unternehmenslandschaft in den USA haben. Es bleibt abzuwarten, wie andere Unternehmen auf diesen Schritt reagieren werden und ob sie ihre eigenen Strategien in Bezug auf Diversität und Inklusion überdenken werden. In jedem Fall zeigt der Fall Target, dass das Thema Diversität in Unternehmen weiterhin ein heiß diskutiertes Thema bleibt.
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