NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Target, ein führender Einzelhändler in den USA, hat kürzlich beschlossen, einige seiner Programme zur Förderung von Vielfalt, Gleichheit und Inklusion (DEI) einzustellen. Diese Entscheidung hat nicht nur bei Kunden, sondern auch bei Bürgerrechtsaktivisten und den Erben eines der Unternehmensgründer für erhebliche Kritik gesorgt.
Die Entscheidung von Target, seine DEI-Initiativen zurückzufahren, hat in verschiedenen Kreisen für Aufsehen gesorgt. Ursprünglich hatte das Unternehmen im Zuge der gesellschaftlichen Umwälzungen nach dem Tod von George Floyd im Jahr 2020 umfassende Maßnahmen zur Förderung von Vielfalt und Inklusion ergriffen. Diese umfassten unter anderem die Erhöhung des Anteils schwarzer Mitarbeiter um 20 % und die Verpflichtung, bis 2025 über zwei Milliarden Dollar mit schwarzen Unternehmen umzusetzen.
Die Rücknahme dieser Maßnahmen wird von vielen als Reaktion auf den politischen Druck und die rechtlichen Herausforderungen angesehen, die von konservativen Gruppen und der Trump-Administration ausgehen. Diese haben Unternehmen, die sich für DEI einsetzen, mit rechtlichen Konsequenzen gedroht. Target ist jedoch nicht das einzige Unternehmen, das seine DEI-Strategien überdenkt; auch andere große Unternehmen wie Walmart und John Deere haben ähnliche Schritte unternommen, jedoch ohne vergleichbare öffentliche Kritik.
Ein wesentlicher Grund für die heftige Reaktion auf Targets Entscheidung könnte in der bisherigen Positionierung des Unternehmens liegen. Target hat sich in der Vergangenheit als progressiver Arbeitgeber positioniert, der LGBTQ-Rechte unterstützt und sich für soziale Gerechtigkeit einsetzt. Diese Haltung hat dem Unternehmen eine treue Kundschaft unter progressiven und jungen Menschen eingebracht, die nun enttäuscht sind.
Die Auswirkungen dieser Entscheidung auf das Geschäft von Target sind noch unklar. Erste Anzeichen deuten jedoch darauf hin, dass der Rückgang der Kundenfrequenz in den Filialen und die negativen Kommentare in den sozialen Medien das Unternehmen belasten könnten. Eine Analyse von Social Element zeigt, dass Target dreimal so viele negative Kommentare zu seinen DEI-Änderungen erhalten hat wie Walmart.
Die Erben eines der Unternehmensgründer, Anne und Lucy Dayton, haben die Entscheidung von Target öffentlich als ‘Verrat’ bezeichnet. Sie argumentieren, dass das Unternehmen durch das Nachgeben gegenüber politischem Druck seine Grundwerte verrät, die es einst erfolgreich gemacht haben. Diese Kritik wird durch Boykottaufrufe von prominenten Persönlichkeiten wie dem Pastor Jamal Bryant verstärkt, der eine 40-tägige Boykottkampagne gegen Target initiiert hat.
Die Frage bleibt, ob Target langfristig unter diesen Entscheidungen leiden wird, ähnlich wie Bud Light, das nach einer Kontroverse um eine Partnerschaft mit einer Transgender-Influencerin erhebliche Umsatzeinbußen hinnehmen musste. Experten sind sich uneinig, ob der Boykott gegen Target von Dauer sein wird, da Alternativen wie Walmart oder Amazon ebenfalls ihre DEI-Programme zurückgefahren haben.
Insgesamt zeigt der Fall Target die Herausforderungen, vor denen Unternehmen stehen, wenn sie versuchen, zwischen gesellschaftlichem Engagement und politischem Druck zu navigieren. Die kommenden Monate werden zeigen, ob Target seine Kundenbasis zurückgewinnen kann oder ob die Entscheidung, sich von DEI-Initiativen zurückzuziehen, langfristige Auswirkungen auf das Unternehmen haben wird.
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