ATLANTA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein 40-tägiger Boykott von Target, initiiert von prominenten Stimmen der Gemeinschaft, könnte das Unternehmen in einer ohnehin schwierigen wirtschaftlichen Lage weiter unter Druck setzen.
Der Einzelhandelsriese Target sieht sich einem 40-tägigen Boykott gegenüber, der von Rev. Jamal Bryant, einem bekannten Pastor aus der Region Atlanta, ins Leben gerufen wurde. Der Boykott richtet sich gegen die jüngsten Änderungen von Target in Bezug auf seine Diversity-, Equity- und Inclusion-Programme (DEI). Diese Entscheidung fällt in eine Zeit, in der das Unternehmen bereits mit wirtschaftlichen Herausforderungen und steigenden Zöllen konfrontiert ist.
Im Januar kündigte Target an, seine DEI-Initiativen zu überarbeiten, indem es unter anderem die Einstellungsziele für Minderheiten aufhob und ein Komitee für Rassengerechtigkeit auflöste. Diese Maßnahmen wurden als Reaktion auf politischen Druck und rechtliche Bedrohungen durch die Trump-Administration getroffen, die DEI-Programme als potenziell illegal einstuft. Trotz dieser Rückschritte betont Target, dass es weiterhin an seinem neuen Ansatz ‘Belonging at the Bullseye’ festhält, um ein Zugehörigkeitsgefühl für Mitarbeiter und Kunden zu schaffen.
Die Reaktionen auf Targets Kursänderung sind gemischt. Während einige Kunden und prominente Persönlichkeiten wie die Dayton-Schwestern, Töchter eines der Mitbegründer von Target, die Entscheidung als Verrat bezeichnen, äußern andere Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen des Boykotts auf Minderheitenunternehmen. Melissa Butler, CEO von The Lip Bar, einer der größten von Schwarzen geführten Make-up-Marken, die bei Target erhältlich sind, warnte davor, dass der Boykott diesen Unternehmen schaden könnte.
Die Auswirkungen des Boykotts sind bereits spürbar. Laut Daten von Placer.ai, einem Unternehmen, das Kundenbesuche über Handydaten verfolgt, sind die Besuche bei Target in den letzten Wochen stärker zurückgegangen als bei Konkurrenten wie Walmart oder Costco. Analysten vermuten, dass dies teilweise auf die DEI-Entscheidungen von Target zurückzuführen ist, aber auch auf wirtschaftliche Faktoren und das Wetter.
Zusätzlich zu den internen Herausforderungen sieht sich Target mit externen wirtschaftlichen Drucksituationen konfrontiert. Die von der Trump-Administration verhängten Zölle auf Importe aus Mexiko könnten zu Preiserhöhungen bei Obst und Gemüse führen, was die Gewinnmargen des Unternehmens weiter belasten könnte. Target-CEO Brian Cornell hat bereits angedeutet, dass diese Zölle die Preise für Verbraucher in naher Zukunft erhöhen könnten.
Insgesamt steht Target vor einer schwierigen Phase, in der es darum geht, die Balance zwischen wirtschaftlichem Druck und den Erwartungen seiner progressiven Kundenbasis zu finden. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, um zu sehen, wie das Unternehmen auf diese Herausforderungen reagiert und ob es gelingt, das Vertrauen seiner Kunden zurückzugewinnen.
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