MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Welt der Kryptowährungen steht vor einer bedeutenden Weiterentwicklung: Tangem, ein Anbieter von selbstverwalteten Krypto-Wallets, hat ein US-Patent für seine innovative Technologie zur Sicherung privater Schlüssel erhalten.



Die Sicherung und Verwaltung privater Schlüssel ist ein zentrales Thema in der Welt der Kryptowährungen. Tangem, ein Anbieter von selbstverwalteten Wallets, hat nun ein US-Patent für seine Technologie zur Sicherung privater Schlüssel erhalten. Diese Technologie ermöglicht es, private Schlüssel sicher zwischen verschiedenen Geräten zu übertragen, ohne dass das Vertrauen in das Übertragungsgerät erforderlich ist.

Das Patent, das am 28. Januar von der United States Patent and Trademark Office (USPTO) erteilt wurde, beschreibt ein System zur Übertragung geheimer Daten über ein nicht vertrauenswürdiges Zwischenmedium. Diese Methode soll die Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit von selbstverwalteten Wallets erhöhen, indem sie eine sichere Übertragung privater Schlüssel zwischen der Wallet-Hardware und Geräten wie Smartphones ermöglicht.

Die Notwendigkeit einer solchen Technologie ergibt sich aus den Risiken, die mit der Selbstverwahrung von Kryptowährungen verbunden sind. Während Nutzer die volle Kontrolle über ihre Vermögenswerte behalten, besteht die Gefahr des Diebstahls oder Verlusts privater Schlüssel, was eine erhebliche Hürde für die breite Akzeptanz darstellt. Tangems Technologie zielt darauf ab, diese Risiken zu minimieren, indem sie eine sichere Backup-Authentifizierung bietet.

Ein wesentlicher Bestandteil der patentierten Technologie ist der Verzicht auf Seed-Phrasen, die End-to-End-Verschlüsselung, der vertrauenslose Transfer über Zwischenmedien und die manipulationssichere Authentifizierung. Dabei kommen kryptografische Techniken wie Elliptic Curve Diffie-Hellman (ECDH) zum Einsatz, die den Austausch und die Ableitung von Schlüsseln ermöglichen.

Die Methode von Tangem sieht vor, dass der private Schlüssel als geheime Daten zwischen zwei vertrauenswürdigen Geräten, wie einer Tangem-Karte oder einem Ring, über ein nicht vertrauenswürdiges Zwischenmedium, etwa ein Smartphone, übertragen wird. Laut Andrey Lazutkin, dem Chief Technology Officer von Tangem, muss das Übertragungsgerät nicht vertrauenswürdig sein, da der Schlüssel verschlüsselt übertragen wird und niemand in der Mitte diese Schlüssel abfangen kann.

Obwohl die Idee von Backups für private Schlüssel das Potenzial hat, den Prozess der Selbstverwahrung zu vereinfachen, gibt es in der Community Skepsis gegenüber ähnlichen Entwicklungen. Ein prominentes Beispiel ist die Kritik an Ledger, einem führenden Anbieter von Hardware-Wallets, der 2023 ein cloudbasiertes System zur Wiederherstellung privater Schlüssel einführte und dafür auf erheblichen Widerstand stieß.

Im Jahr 2024 geriet Tangem selbst in die Kritik, als aufgrund einer Sicherheitslücke in der mobilen App private Schlüssel bestimmter Nutzer über E-Mails offengelegt wurden. Tangem erkannte das Problem an und erklärte, dass der Vorfall auf einen Fehler in der Log-Verarbeitung der mobilen App zurückzuführen sei, der inzwischen vollständig behoben wurde.

In der Krypto-Community gibt es ein weit verbreitetes Sprichwort: „Nicht deine Schlüssel, nicht deine Coins“. Viele Bitcoin-Enthusiasten lehnen es ab, einem anderen Unternehmen als dem Besitzer selbst die Verwaltung privater Schlüssel anzuvertrauen. Stattdessen bevorzugen sie physische Backup-Lösungen wie feuerfeste Metallplatten oder ausgefeiltere Methoden wie das Shamir-Backup.

Tangem Wallet erhält US-Patent für sichere Übertragung privater Schlüssel
Tangem Wallet erhält US-Patent für sichere Übertragung privater Schlüssel (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)

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