CHRISTCHURCH / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Angesichts der zunehmenden Spannungen mit China hat Taiwan beschlossen, seine militärische Ausbildung auf realistische Bedrohungsszenarien zu konzentrieren. Ein kürzlich veröffentlichter Bericht der taiwanesischen Regierung hebt die Notwendigkeit hervor, die Truppen auf mögliche Invasionen vorzubereiten.
Die taiwanesische Regierung hat in einem neuen Bericht angekündigt, die militärische Ausbildung auf realistische Bedrohungsszenarien zu fokussieren. Diese Entscheidung kommt inmitten zunehmender Spannungen mit China, das seine militärischen Aktivitäten in der Nähe der Insel verstärkt hat. Der Bericht, der im Rahmen des Quadrennial Defense Review veröffentlicht wurde, betont die Notwendigkeit, die Truppen auf eine mögliche Invasion vorzubereiten.
In der Vergangenheit wurden taiwanesische Militärübungen oft als zu formelhaft und wenig realistisch kritisiert. Sowohl lokale als auch internationale Beobachter, darunter auch US-amerikanische Berater, haben auf die Notwendigkeit hingewiesen, die Ausbildung zu verbessern, um die Einsatzbereitschaft der Truppen zu erhöhen. Rupert J. Hammond-Chambers vom US-Taiwan Business Council bezeichnete die neuen Ausbildungsziele als wichtigen Schritt in die richtige Richtung.
Die USA haben ihre Unterstützung für Taiwan in den letzten Jahren verstärkt, insbesondere im Bereich der militärischen Ausbildung. Randall Schriver vom Project 2049 Institute betonte vor dem US-Senat, dass Washington mehr tun müsse, um die taiwanesischen Streitkräfte zu schulen. Diese Unterstützung war lange Zeit ein Tabuthema, wird aber nun als notwendig erachtet, um die Professionalität und Effizienz der taiwanesischen Truppen zu steigern.
Ein zentrales Element der neuen Strategie ist die Einführung realistischer Kampfübungen, die in Echtzeit und vor Ort durchgeführt werden. Diese Maßnahmen sind eine Reaktion auf die sich schnell ändernden Bedrohungen und die taktischen Entwicklungen der chinesischen Streitkräfte. Ein Beispiel für Chinas neue Taktiken ist die Einführung von Landungsbrücken, die in einer Übung der Volksbefreiungsarmee an einem Strand in Guangdong eingesetzt wurden.
Diese mobilen Brücken ermöglichen es, militärische Fahrzeuge und Nachschub schnell von Schiffen an Land zu bringen. Andrew Erickson vom U.S. Naval War College warnte, dass diese Brücken speziell für eine Invasion Taiwans entwickelt wurden. Sie erweitern die Anzahl potenzieller Landungsorte und stellen eine neue Herausforderung für die taiwanesischen Verteidigungsplaner dar.
Um auf diese Bedrohungen zu reagieren, hat Taiwan die Dauer des Wehrdienstes von vier auf zwölf Monate verlängert. Die neue Verteidigungsstrategie sieht vor, dass Wehrpflichtige nun auch im Umgang mit komplexen Waffensystemen wie tragbaren Luftabwehrraketen und Drohnen geschult werden. Trotz dieser Fortschritte bleibt die Moral der Truppen ein Problem, das durch die bisher unzureichende Ausbildung verstärkt wurde.
Die Han Kuang-Übung, die in diesem Jahr am 5. April begann, bietet Taiwan die Gelegenheit, die Verbesserungen in der Ausbildung unter Beweis zu stellen. Diese Übung simuliert Szenarien, in denen häufige chinesische Militärübungen in einen tatsächlichen Angriff auf Taiwan eskalieren. Der Live-Feuer-Teil der Übung wird im Juli stattfinden und 20.000 Reservisten mobilisieren, was eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr darstellt.
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