TAIWAN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Taiwan steht vor erheblichen Herausforderungen in der Raumfahrtentwicklung, die durch geopolitische Spannungen und wirtschaftlichen Druck geprägt sind.
Die Entwicklung der Raumfahrttechnologie in Taiwan wird stark durch geopolitische Spannungen beeinflusst. Im Gegensatz zu anderen aufstrebenden Raumfahrtnationen sieht sich Taiwan einzigartigen Herausforderungen gegenüber, die durch diplomatische Isolation und wirtschaftlichen Druck entstehen. China spielt hierbei eine zentrale Rolle, indem es Taiwan von internationalen Organisationen ausschließt und Entscheidungen im globalen Raumfahrtmarkt beeinflusst. Diese Hindernisse erschweren Taiwans volle Teilnahme an der internationalen Raumfahrtindustrie.
Auf der internationalen Bühne setzt China aktiv das „Ein-China-Prinzip“ durch, das Taiwan als untrennbaren Teil Chinas betrachtet. Diese Strategie führt dazu, dass Taiwan von den Vereinten Nationen ausgeschlossen ist, was seine Möglichkeiten zur globalen Zusammenarbeit erheblich einschränkt. Viele wichtige internationale Organisationen, insbesondere solche, die sich mit Raumfahrt, Telekommunikation und globaler Governance befassen, operieren unter dem UN-Rahmenwerk.
Die Ausschluss von Taiwan aus Institutionen wie dem Ausschuss der Vereinten Nationen für die friedliche Nutzung des Weltraums (COPUOS) und der Internationalen Fernmeldeunion (ITU) schafft erhebliche Hindernisse für die Raumfahrtentwicklung des Landes. Während Taiwan bestrebt ist, globale Vorschriften einzuhalten, fehlt ihm die direkte Teilnahme an diesen Organisationen, was formelle Kanäle zur Einhaltung und Regelsetzung erschwert.
China übt zudem Druck auf andere Länder und Organisationen aus, um eine raumfahrtbezogene Zusammenarbeit mit Taiwan zu vermeiden. Viele Nationen zögern aus Angst vor wirtschaftlichen und politischen Repressalien, offizielle Raumfahrtabkommen mit Taiwan einzugehen. Ein Beispiel dafür ist die Nichtteilnahme der Taiwan Space Agency (TASA) am International Astronautical Congress 2023 in Baku, da die aserbaidschanische Regierung darauf bestand, dass Visa für taiwanesische Bürger nur in Peking ausgestellt werden können.
Auch im privaten Sektor zeigt sich Chinas Einfluss. Unternehmen, die an einer Zusammenarbeit mit Taiwan interessiert sind, sehen sich oft mit wirtschaftlichen Realitäten konfrontiert, die sie dazu zwingen, strategische Entscheidungen zu treffen, die sowohl finanzielle als auch geopolitische Interessen berücksichtigen. Ein Beispiel ist Elon Musks Entscheidung, die Starlink-Dienste in Taiwan einzuschränken, was mit seinen Geschäftsinteressen in China übereinstimmt.
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, hat die TASA ihre internationalen Engagements strategisch erweitert, indem sie globale Trends nutzt und sich mit gleichgesinnten Verbündeten zusammenschließt. Taiwan hat in den letzten Jahren aktiv am Space Symposium und am Asia-Pacific Regional Space Agency Forum teilgenommen, die Plattformen für Networking und Zusammenarbeit bieten, ohne die politischen Barrieren der UN-Organisationen.
Durch die Demonstration technischer Fähigkeiten als wichtiger Beitrag zu globalen Raumfahrtaktivitäten positioniert sich Taiwan als zuverlässiger Partner, der über traditionelle diplomatische Beschränkungen hinaus Mehrwert bietet. Diese Strategie ermöglicht es Taiwan, globale Partnerschaften trotz politischer Barrieren zu stärken und zu beweisen, dass internationale Zusammenarbeit in vielfältigen Formen über staatliche Abkommen hinaus möglich ist.
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