TAIWAN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die taiwanesische Regierung hat die Einführung neuer Anti-Geldwäsche-Vorschriften für Kryptowährungsunternehmen beschleunigt, nachdem zwei Kryptobörsen wegen Verstößen mit Geldstrafen belegt wurden.
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Die Finanzaufsichtsbehörde Taiwans, die Financial Supervisory Commission (FSC), hat die Frist für die Registrierungspflicht zur Geldwäscheprävention für Krypto-Börsen vorverlegt. Ursprünglich war die Einführung dieser Vorschrift für den 1. Januar 2025 geplant, nun jedoch auf den 30. November vorgezogen. Diese Entscheidung fiel, nachdem zwei Krypto-Börsen wegen Verstößen gegen die Anti-Geldwäsche-Gesetze mit Geldstrafen belegt wurden. Unternehmen, die sich nicht registrieren, drohen bis zu zwei Jahre Haft oder Geldstrafen von bis zu 5 Millionen Neue Taiwan-Dollar. Laut den Aufzeichnungen der FSC sind derzeit 26 Kryptoanbieter zugelassen, ihre Dienste weiterhin anzubieten. Alle Krypto-Unternehmen, unabhängig davon, ob sie bereits registriert sind oder nicht, müssen sich gemäß dem neuen AML-Mandat registrieren. Die Behörde betonte, dass bisher kein Unternehmen die Registrierung zur Geldwäscheprävention abgeschlossen hat. Die FSC hat eine Checkliste bereitgestellt, die Krypto-Börsen nutzen können, um verdächtige Transaktionen oder Aktivitäten zu verfolgen. Bei der Identifizierung verdächtiger Kunden müssen Krypto-Dienstleister auf Namen und Bankdaten, Standort über IP-Adressen, mehrere Handelskonten und häufige Informationsänderungen achten. Zusätzlich sollen ungewöhnliche Transaktionsaktivitäten überwacht werden, wie das Aufteilen von Geldern, die Nutzung mehrerer Konten mit derselben IP-Adresse und der Wechsel von Vermögenswerten. Laut einem Bericht von Regulation Asia hat die FSC die Krypto-Börsen MaiCoin und BitoPro am 28. November wegen Verstößen gegen die AML-Vorschriften in Bezug auf die Kundenüberprüfung, die Überwachung von Transaktionen, die Aufbewahrung von Aufzeichnungen und die Meldung verdächtiger Transaktionen mit Geldstrafen belegt. Um sich mit den AML-Vorschriften Taiwans zu registrieren, müssen Krypto-Dienstleister ein einseitiges Formular einreichen, das die Art ihres Geschäfts beschreibt. Das Formular besagt, dass alle Änderungen am Geschäft oder den bereitgestellten Informationen innerhalb von fünf Werktagen an das Securities Over-the-counter (OTC) Trading Center gemeldet werden müssen. Krypto-Unternehmen sind zudem verpflichtet, ein Qualitätsmanagementsystem für die Buchhaltung und Prüfung ihrer Finanzen einzurichten.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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