TAIWAN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Taiwan hat als jüngstes Land die Nutzung der Künstlichen Intelligenz-Plattform von DeepSeek durch Regierungsbehörden untersagt. Der Grund: Sicherheitsbedenken und das Risiko von Datenlecks.

Die Entscheidung Taiwans, die Nutzung der KI-Plattform von DeepSeek zu verbieten, spiegelt eine wachsende Besorgnis über die Sicherheit von Daten wider, die durch KI-Systeme verarbeitet werden. DeepSeek, ein chinesisches Startup, steht im Mittelpunkt internationaler Diskussionen über den Umgang mit persönlichen Daten und die damit verbundenen Risiken. Die taiwanesische Regierung hat erklärt, dass die Nutzung von DeepSeek durch Regierungsbehörden und kritische Infrastrukturen ein erhebliches Risiko für die nationale Informationssicherheit darstellt. Diese Bedenken sind nicht unbegründet, da die Plattform durch ihre chinesischen Ursprünge und die damit verbundene grenzüberschreitende Datenübertragung in den Fokus der Sicherheitsbehörden geraten ist. Bereits in der vergangenen Woche wurde DeepSeek in Italien blockiert, da es an Transparenz in Bezug auf die Datenverarbeitungspraktiken mangelte. Auch Unternehmen haben den Zugang zu dem Chatbot aufgrund ähnlicher Risiken eingeschränkt. Trotz dieser Herausforderungen hat DeepSeek aufgrund seiner Open-Source-Natur und der Fähigkeit, mit führenden Modellen zu konkurrieren, Aufmerksamkeit erregt. Die Plattform, die auf großen Sprachmodellen basiert, ist jedoch anfällig für sogenannte Jailbreak-Techniken, die es ermöglichen, die Sicherheits- und Ethikrichtlinien zu umgehen. Diese Schwachstellen haben nicht nur zu Sicherheitsbedenken geführt, sondern auch zu gezielten Angriffen auf die Plattform. Zwischen dem 25. und 27. Januar 2025 wurde DeepSeek von mehreren DDoS-Angriffen heimgesucht, die hauptsächlich aus den USA, dem Vereinigten Königreich und Australien stammten. Diese Angriffe, die als gut geplant und organisiert beschrieben werden, nutzten Methoden wie NTP- und Memcached-Reflexionsangriffe. In einem weiteren besorgniserregenden Vorfall wurden gefälschte Pakete auf dem Python Package Index veröffentlicht, die darauf abzielten, sensible Informationen von Entwickler-Systemen zu stehlen. Diese Pakete, die als Python-API-Client für DeepSeek getarnt waren, wurden mindestens 222 Mal heruntergeladen, bevor sie entfernt wurden. Die Entwicklung fällt mit dem Inkrafttreten des Artificial Intelligence Act in der Europäischen Union zusammen, der KI-Anwendungen verbietet, die ein inakzeptables Risiko darstellen. Auch die britische Regierung hat einen neuen AI Code of Practice angekündigt, der darauf abzielt, KI-Systeme gegen Hacking und Sabotage zu sichern. Diese Maßnahmen unterstreichen die wachsende Bedeutung von Sicherheitsvorkehrungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz.

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Taiwan verbietet DeepSeek KI wegen Sicherheitsbedenken
Taiwan verbietet DeepSeek KI wegen Sicherheitsbedenken (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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