TAIPEI / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Synology hat kürzlich angekündigt, dass die neuen Plus-NAS-Modelle ab 2025 nur noch mit ihren eigenen Festplatten oder zertifizierten Drittanbieter-Festplatten kompatibel sein werden. Diese Entscheidung könnte weitreichende Auswirkungen auf die Nutzer haben, die bisher auf eine breite Palette von Festplatten zurückgreifen konnten.
Der taiwanesische Netzwerkspezialist Synology hat mit seiner jüngsten Ankündigung für Aufsehen gesorgt: Die neuen Plus-Modelle, die ab 2025 auf den Markt kommen, werden ausschließlich mit Synology-eigenen Festplatten oder von Synology zertifizierten Festplatten von Drittanbietern kompatibel sein. Diese Entscheidung könnte die Flexibilität der Nutzer erheblich einschränken, da sie sich auf eine begrenzte Auswahl an Festplatten beschränken müssen.
Synology argumentiert, dass diese Maßnahme die Systemzuverlässigkeit und Kompatibilität verbessern soll. Durch die Verwendung proprietärer Festplattenlösungen können laut Chad Chiang, Managing Director bei Synology, deutliche Vorteile in verschiedenen Einsatzszenarien erzielt werden. Dazu gehören unter anderem Funktionen wie laufwerksweite Deduplizierung, Laufzeitanalysen und automatisierte Firmware-Updates, die nur auf den offiziell gelisteten Festplatten verfügbar sein werden.
Die Entscheidung, auf proprietäre Festplatten zu setzen, könnte jedoch auch finanzielle Auswirkungen auf die Nutzer haben. Synology-Festplatten sind in der Regel teurer als vergleichbare Modelle anderer Hersteller. Beispielsweise kostet ein 4-TByte-Modell der Plus-Serie etwa 115 Euro, während eine ähnliche Seagate Ironwolf NAS HDD für rund 100 Euro erhältlich ist. Diese Preisdifferenz könnte für einige Nutzer ein entscheidender Faktor sein.
Interessanterweise nutzt Synology für seine eigenen Festplatten bekannte Hersteller wie Toshiba und Seagate. Dies wirft die Frage auf, inwieweit sich die Synology-eigenen Festplatten tatsächlich von den Standardmodellen unterscheiden. Rein leistungstechnisch dürften die Unterschiede marginal sein, was die Preisgestaltung umso bemerkenswerter macht.
Die Entscheidung von Synology, auf ein proprietäres System zu setzen, spiegelt einen Trend wider, den auch andere Unternehmen verfolgen. Durch die Kontrolle über die Hardware-Kompatibilität können Hersteller sicherstellen, dass ihre Systeme optimal funktionieren. Dies kann jedoch auch zu einem sogenannten Vendor Lock-in führen, bei dem Kunden langfristig an einen Anbieter gebunden sind.
Für die Zukunft bleibt abzuwarten, wie die Nutzer auf diese Einschränkungen reagieren werden. Während einige die Vorteile der verbesserten Systemzuverlässigkeit schätzen könnten, könnten andere die eingeschränkte Auswahl und die höheren Kosten als nachteilig empfinden. Synology wird möglicherweise auf das Feedback der Nutzer reagieren müssen, um die Akzeptanz seiner neuen Plus-Modelle zu gewährleisten.
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